AnglizismenEx schrieb am 26. Oktober 2007 20:58
> Anwendungen davon abhängig zu machen, ob man im Netz ist, halte ich
> für einen monströsen Unfug.
Ich auch.
> Büroprogramme nur benutzen zu können wenn ich im Internet bin? -
>Â Schwachsinn!
Ack.
> Diese Idee hat IBM schon vor 7 Jahren ausprobiert und zurecht wieder
>Â eingemottet.
Das hat nichts zu sagen. Vor 120 Jahren sagten sie auch noch "Wenn
der Mensch zum Fliegen gemacht wäre, würden ihm Flügel wachsen." Das
nur nebenbei - ist also kein Argument.
> Selbst bei eMail Programmen ist das Käse, da ich auf alte eMails
> keinen Zugriff habe, da bleibe ich lieber bei meinem Thunderbird.
Kommt drauf an, ob Dein WebMail-Provider Dir unbegrenzt Speicherplatz
und Nachrichten-Aufbewahrungszeit gewährt oder nicht.
> Also was soll das alles?
Ich würde mal sagen: 1. Zentrale Überwachbarkeit der gespeicherten
User-Daten. Wenn die auf einem Webserver liegen, ist ein "NSA-Zugang"
(oder BND, oder whatthefuckever) einfacher zu realisieren als bei
einem privaten Desktop-PC.
Und dann natürlich 2. Die Zunahme an Freiheit von Informationen durch
das "neue" user-generated-content-web soll wohl dadurch kompensiert
werden, dass Informationen auch schneller "flüchtig" gemacht werden
können (bzw. dadurch bereits flüchtiger *sind*). Gehörst Du auch zu
den Leuten, die sich mal ne HTML-Datei einer Website lokal auf dem PC
abspeichern, wenn sie den Inhalt nicht nur "mal lesen", sondern auch
später noch weiterverwenden/zitieren wollen? Ist schon nervig, nach
gewissen Dingen die man vor ein paar Jahren mal gesehen hat in
archive.org suchen zu müssen - und was, wenn das web-archive sie auch
nicht mehr hat? Da ist es dann doch angenehm zu wissen, dass man es
sich lokal abgespeichert hat ("was Du schwarz auf weiß hast, kannst
Du getrost nach Hause tragen"...) Sowas soll damit umgangen werden,
damit gewisse allzu "gefährliche" Informationen einfach keinen
*Bestand* haben können.
Ist natürlich nur eine Vermutung von mir.
> Anwendungen davon abhängig zu machen, ob man im Netz ist, halte ich
> für einen monströsen Unfug.
Ich auch.
> Büroprogramme nur benutzen zu können wenn ich im Internet bin? -
>Â Schwachsinn!
Ack.
> Diese Idee hat IBM schon vor 7 Jahren ausprobiert und zurecht wieder
>Â eingemottet.
Das hat nichts zu sagen. Vor 120 Jahren sagten sie auch noch "Wenn
der Mensch zum Fliegen gemacht wäre, würden ihm Flügel wachsen." Das
nur nebenbei - ist also kein Argument.
> Selbst bei eMail Programmen ist das Käse, da ich auf alte eMails
> keinen Zugriff habe, da bleibe ich lieber bei meinem Thunderbird.
Kommt drauf an, ob Dein WebMail-Provider Dir unbegrenzt Speicherplatz
und Nachrichten-Aufbewahrungszeit gewährt oder nicht.
> Also was soll das alles?
Ich würde mal sagen: 1. Zentrale Überwachbarkeit der gespeicherten
User-Daten. Wenn die auf einem Webserver liegen, ist ein "NSA-Zugang"
(oder BND, oder whatthefuckever) einfacher zu realisieren als bei
einem privaten Desktop-PC.
Und dann natürlich 2. Die Zunahme an Freiheit von Informationen durch
das "neue" user-generated-content-web soll wohl dadurch kompensiert
werden, dass Informationen auch schneller "flüchtig" gemacht werden
können (bzw. dadurch bereits flüchtiger *sind*). Gehörst Du auch zu
den Leuten, die sich mal ne HTML-Datei einer Website lokal auf dem PC
abspeichern, wenn sie den Inhalt nicht nur "mal lesen", sondern auch
später noch weiterverwenden/zitieren wollen? Ist schon nervig, nach
gewissen Dingen die man vor ein paar Jahren mal gesehen hat in
archive.org suchen zu müssen - und was, wenn das web-archive sie auch
nicht mehr hat? Da ist es dann doch angenehm zu wissen, dass man es
sich lokal abgespeichert hat ("was Du schwarz auf weiß hast, kannst
Du getrost nach Hause tragen"...) Sowas soll damit umgangen werden,
damit gewisse allzu "gefährliche" Informationen einfach keinen
*Bestand* haben können.
Ist natürlich nur eine Vermutung von mir.