> > Wir haben eine Abteilung, die Kommunikation macht - ISDN, VoIP und
> > Video Conferencing.
>
> Wegrationalisieren. Wenn die Infrastruktur permanente Betreuung
> braucht, dann ist sie gelinde gesagt "schlecht".
*lol* Du solltest Dir mal ein global tätiges Unternehmen von innen
ansehen. Bei weltweit mehr als 300 Standorten, teilweise mit um die
20.000 Mitarbeitern, gibt es genug zu tun ohne dass Du pfuschen
musst. Alleine der Aufbau von Video Conferencing und VoIP entspricht
in der Größe einem etwas längeren Projekt.
Was ich in meiner Aufzählung oben vergessen habe - die Abteilung
macht zudem GSM.
> Unsere Hauptfirewall
Ja, wenn ich sowas lese, kann ich mir vorstellen, in welchen
Dimensionen Du denkst. Da magst Du auch durchaus recht haben. Geh mal
zu Bosch, VW oder ähnlichen Konzernen und erzähl denen etwas von
einer Hauptfirewall ...
> > Bei > 50.000
> > Mitarbeiter brauchst Du aber so ziemlich alles in einer Masse, die
> > diese Abteilungen finanziell rechtfertigt.
>
> Und einen In-House Supermarkt und Frisör, am besten eine in sich
> geschlossene Stadt...
Du wirst lachen - die großen Standorte gleichen einer Stadt.
> man kann es auch übertreiben. Bei einer IT
> Firma gebe ich dir sicher recht, aber bei einer völlig artfremden
> Firma, die IT lediglich als teil der Infrastruktur benutzt würde ich
> selbst bei einem Weltkonzern einen externen Anbieter holen. Selbst
> IBM, und wir sind uns einig, dass das ein gigantischer Weltkonzert
> ist, und ein IT-Konzern noch dazu, betreibt nicht seine eigene VPN
> Lösung für Mitarbeiter, die von außerhalb auf das Firmennetz
> zugreifen wollen, sondern lässt das alles von AT&T machen.
Wo steht, dass wir alles selbst betreiben? An der Stelle hat jeder
seine eigenen Grenzen. In der Größe von IBM rechnet es sich auf jeden
Fall, die Steuerung der Provider intern zu fahren. Und da sprechen
wir nicht nur vom Unterschreiben von Rechnungen.
Zudem hat man nun endlich festgestellt, dass Insourcing ein
Kostenvorteil sein kann. Soll heißen, man bewegt sich wieder mehr
Richtung "do it yourself".
> Dafür
> haben sie mit AT&T Pauschalverträge und AT&T kümmert sich bei allen
> IBM Niederlassungen weltweit um den VPN Zugang (das weiß ich aus
> erster Hand, ich erzähle hier keine Märchen). AT&T hat das KnowHow,
> sie stellen die Hardware, sie stellen die Software und sie haben die
> weltweiten Netzwerke und Verträge mit anderen Telco Firmen.
Und wer macht die SLA, die Schnittstellen zu anderen Abteilungen
(Client, Netzwerk, Server, zum Call Center, zur zentralen
Konfigurationsdatenbank, zu DNS/ DHCP Systemen, zu
Eskalationsinstanzen, usw.)? Wer gibt vor, welche Geräte eingesetzt
werden dürfen, wie die Verschlüsselung auszusehen hat, wer überhaupt
einen VPN Zugang bekommt? Wer leitet die Projekte, wenn ein neuer
Standort dazu kommt? Wenn das alles der externe Provider macht, ohne
dass ein interner Mitarbeiter, der sich im VPN Umfeld auskennt, die
Steuerung übernimmt, ist IBM hier sehr risikofreudig.
> Keine
> Frage, IBM hat alles was die bräuchten um so was selber auf die Beine
> zu stellen, aber wozu?
"Alles" ist eine Interpretation von Dir, die so von mir nie
ausgesprochen wurde. Dass es eine Kommunikationsabteilung gibt,
bedeutet nicht, dass die jedes Gerät selbst per Hand aufstellen und
dann selbst zu 100% betreiben (z.B. mit Bereitschaft im Incident
Management). Oben habe ich Dir mal ein paar Beispiele genannt, was Du
intern noch tun könntest. Das entspricht in etwa 30-50% der Aufgaben,
die ich keinem externen in die Hand drücken würde.
> Das liegt daran, dass eben viele ITler noch in der "IT macht mich
> reich, und verschafft mir ein Haus und einen Ferrari" Seifenblase
> leben. Wenn ich hier im Forum lesen muss, "mach dich Selbstständig,
> verdienst du locker über 100K pro Jahr", dann frage ich mich warum es
> so viele Firmen gibt, die so blöd sind so viel Geld für IT
> auszugeben.
Weil Du keine 365 Tage im Jahr den wirklichen technischen Experten
benötigst. Viel wichtiger ist eine Person, die mit dem Einsatz von
Geld umgehen kann und die technischen Experten möglichst gut steuert.
Um Dich von denen aber nicht verarschen zu lassen, musst Du selbst so
einiges von der Materie verstehen.
> > Es wird immer darauf
> > geachtet, dass zumindest eine zweite Person zu jedem Thema Aussagen
> > machen kann.
>
> Aussagen, ja, aber den Source Code praktisch auswendig kennen und
> auch verstehen was wann wie und warum gemacht wird, nein.
Du vermischt Betrieb und Programmierung. Im Betrieb wird nichts
programmiert (auch in den Abteilungen, die für Evaluierung neuer
Lösungen zuständig sind meist nicht intern).
Wo muss ich denn im Netzwerk, im Client Umfeld, usw. Source Code
auswendig lernen? Das macht maximal eine kleine Anzahl von
Entwicklern, die sich um die Eigenentwicklungen kümmern. Du wirst
aber nur in sehr wenigen Großkonzernen erleben, dass die
Eigenentwicklungen überwiegen. Die machen vielleicht mal 10% aus. Und
dafür gibt es entsprechende Mitarbeiter, die ihre Entwicklungen dem
Betrieb der Clients in Form von Paketen zur Verfügung stellen. Damit
ist es dem Client Betrieb egal ob er Visio oder die Eigenentwicklung
installiert.
> > Video Conferencing.
>
> Wegrationalisieren. Wenn die Infrastruktur permanente Betreuung
> braucht, dann ist sie gelinde gesagt "schlecht".
*lol* Du solltest Dir mal ein global tätiges Unternehmen von innen
ansehen. Bei weltweit mehr als 300 Standorten, teilweise mit um die
20.000 Mitarbeitern, gibt es genug zu tun ohne dass Du pfuschen
musst. Alleine der Aufbau von Video Conferencing und VoIP entspricht
in der Größe einem etwas längeren Projekt.
Was ich in meiner Aufzählung oben vergessen habe - die Abteilung
macht zudem GSM.
> Unsere Hauptfirewall
Ja, wenn ich sowas lese, kann ich mir vorstellen, in welchen
Dimensionen Du denkst. Da magst Du auch durchaus recht haben. Geh mal
zu Bosch, VW oder ähnlichen Konzernen und erzähl denen etwas von
einer Hauptfirewall ...
> > Bei > 50.000
> > Mitarbeiter brauchst Du aber so ziemlich alles in einer Masse, die
> > diese Abteilungen finanziell rechtfertigt.
>
> Und einen In-House Supermarkt und Frisör, am besten eine in sich
> geschlossene Stadt...
Du wirst lachen - die großen Standorte gleichen einer Stadt.
> man kann es auch übertreiben. Bei einer IT
> Firma gebe ich dir sicher recht, aber bei einer völlig artfremden
> Firma, die IT lediglich als teil der Infrastruktur benutzt würde ich
> selbst bei einem Weltkonzern einen externen Anbieter holen. Selbst
> IBM, und wir sind uns einig, dass das ein gigantischer Weltkonzert
> ist, und ein IT-Konzern noch dazu, betreibt nicht seine eigene VPN
> Lösung für Mitarbeiter, die von außerhalb auf das Firmennetz
> zugreifen wollen, sondern lässt das alles von AT&T machen.
Wo steht, dass wir alles selbst betreiben? An der Stelle hat jeder
seine eigenen Grenzen. In der Größe von IBM rechnet es sich auf jeden
Fall, die Steuerung der Provider intern zu fahren. Und da sprechen
wir nicht nur vom Unterschreiben von Rechnungen.
Zudem hat man nun endlich festgestellt, dass Insourcing ein
Kostenvorteil sein kann. Soll heißen, man bewegt sich wieder mehr
Richtung "do it yourself".
> Dafür
> haben sie mit AT&T Pauschalverträge und AT&T kümmert sich bei allen
> IBM Niederlassungen weltweit um den VPN Zugang (das weiß ich aus
> erster Hand, ich erzähle hier keine Märchen). AT&T hat das KnowHow,
> sie stellen die Hardware, sie stellen die Software und sie haben die
> weltweiten Netzwerke und Verträge mit anderen Telco Firmen.
Und wer macht die SLA, die Schnittstellen zu anderen Abteilungen
(Client, Netzwerk, Server, zum Call Center, zur zentralen
Konfigurationsdatenbank, zu DNS/ DHCP Systemen, zu
Eskalationsinstanzen, usw.)? Wer gibt vor, welche Geräte eingesetzt
werden dürfen, wie die Verschlüsselung auszusehen hat, wer überhaupt
einen VPN Zugang bekommt? Wer leitet die Projekte, wenn ein neuer
Standort dazu kommt? Wenn das alles der externe Provider macht, ohne
dass ein interner Mitarbeiter, der sich im VPN Umfeld auskennt, die
Steuerung übernimmt, ist IBM hier sehr risikofreudig.
> Keine
> Frage, IBM hat alles was die bräuchten um so was selber auf die Beine
> zu stellen, aber wozu?
"Alles" ist eine Interpretation von Dir, die so von mir nie
ausgesprochen wurde. Dass es eine Kommunikationsabteilung gibt,
bedeutet nicht, dass die jedes Gerät selbst per Hand aufstellen und
dann selbst zu 100% betreiben (z.B. mit Bereitschaft im Incident
Management). Oben habe ich Dir mal ein paar Beispiele genannt, was Du
intern noch tun könntest. Das entspricht in etwa 30-50% der Aufgaben,
die ich keinem externen in die Hand drücken würde.
> Das liegt daran, dass eben viele ITler noch in der "IT macht mich
> reich, und verschafft mir ein Haus und einen Ferrari" Seifenblase
> leben. Wenn ich hier im Forum lesen muss, "mach dich Selbstständig,
> verdienst du locker über 100K pro Jahr", dann frage ich mich warum es
> so viele Firmen gibt, die so blöd sind so viel Geld für IT
> auszugeben.
Weil Du keine 365 Tage im Jahr den wirklichen technischen Experten
benötigst. Viel wichtiger ist eine Person, die mit dem Einsatz von
Geld umgehen kann und die technischen Experten möglichst gut steuert.
Um Dich von denen aber nicht verarschen zu lassen, musst Du selbst so
einiges von der Materie verstehen.
> > Es wird immer darauf
> > geachtet, dass zumindest eine zweite Person zu jedem Thema Aussagen
> > machen kann.
>
> Aussagen, ja, aber den Source Code praktisch auswendig kennen und
> auch verstehen was wann wie und warum gemacht wird, nein.
Du vermischt Betrieb und Programmierung. Im Betrieb wird nichts
programmiert (auch in den Abteilungen, die für Evaluierung neuer
Lösungen zuständig sind meist nicht intern).
Wo muss ich denn im Netzwerk, im Client Umfeld, usw. Source Code
auswendig lernen? Das macht maximal eine kleine Anzahl von
Entwicklern, die sich um die Eigenentwicklungen kümmern. Du wirst
aber nur in sehr wenigen Großkonzernen erleben, dass die
Eigenentwicklungen überwiegen. Die machen vielleicht mal 10% aus. Und
dafür gibt es entsprechende Mitarbeiter, die ihre Entwicklungen dem
Betrieb der Clients in Form von Paketen zur Verfügung stellen. Damit
ist es dem Client Betrieb egal ob er Visio oder die Eigenentwicklung
installiert.