Ich glaube ihm

Tschuldigung, aber ich glaube ihm.

Ich sage nichts zu juristischen Zusammenhängen, die ich mangels
Fachkenntnis nicht beurteilen kann. 

Ich glaube ihm, dass er sich anfangs befugt geglaubt hat, sich selber
"ein Bild zu machen".

Ich glaube ihm, dass ein Schritt auf den nächsten gefolgt ist und
Tauss sich zwischenzeitlich keine Gedanken über Sinn, Vertretbarkeit
und strafrechtliche Relevanz oder auch Öffentlichkeitswirksamkeit
gemacht hat.

Ich glaube ihm, dass er kein Vertrauen in Expertisen des BKA hatte.
Ich sehe hier vor allem auch einen Interessenkonflikt des BKA, dessen
Finanzierung von der jeweiligen Gefahrenlage abhängt.

Ich glaube ihm, dass er nicht pädophil ist.

Ich glaube, dass sich das erworbene Material als nutzlos für eine
Einbringung in entsprechende Arbeitskreise erwiesen hat.

Manches ist im nachhinein betrachtet sicher merkwürdig. Wir sehen
aber nur das Ergebnis einer Entwicklung die über Jahre sich
fortgesetzt hat.

Eine über das Urteil hinausgehende Ächtung seiner Person halte ich
deswegen für nicht angemessen.