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Avatar von /Rak
  • /Rak

mehr als 1000 Beiträge seit 26.10.2001

Keine rechtliche Handhabe gegen die Autobauer...

Die (also nachweislich die Volkswagen AG mit ihren Töchtern, evtl. auch BMW und andere...) haben Autos gebaut und verkauft, die ganz offensichtlich nicht darauf ausgelegt sind im Rahmen des technisch machbaren und des finanziell noch angemessenen Aufwands möglichst wenig Dreck hinten raus zu pusten. Vielmehr bemüht man sich die Grenzwerte gerade noch so einzuhalten, auch wenn dabei allerhand Tricks und Hacks und Schlupflöcher in den Regeln notwendig sind.

Mit anderen Worten: Die deutschen Autobauer haben hier eine ziemlich üble Munchkin-Mentalität an den Tag gelegt, nur um den eigenen Gewinn auf Kosten aller (und für die Umwelt zahlen wir letztendlich alle!) zu maximieren. Und da sollte der Staat eigentlich mal den Autobauern gewaltig auf die Finger klopfen und sofort und unmittelbar all die Autos rigoros und sofort aus dem Verkehr ziehen, die mit einer Schummelsoftware ausgestattet wurden (und das auf Kosten der Autobauer..).

Die Regierung sollte eigentlich auch direkt die Regeln für ab sofort so abändern, dass die Autobauer eben nicht mehr tausend Schlupflöcher haben bei den Messungen am Prüfstand. Und so kompliziert ist das Ganze eigentlich nicht:

Statt aus 5000 Autos das eine Auto mit den besten Messwerten zu nehmen für die Prüfung wählt man eben zufällig eines aus der Produktion aus. Das kriegt dann auch keine abgefahrenen, 20 Jahre alten und total verhärtete Sommerreifen für die Verbrauchs- und Abgasprüfung - das kriegt nagelneue Ganzjahres- oder Winterreifen drauf. Lüftungsschlitze und Spalten werden nicht zugeklebt, die Lichtmaschine bleibt im Auto. Da darf dann auch nicht alles demontiert werden, was sich irgendwie demontieren lässt für die Prüfung um elektrische Verbraucher zu minimieren, die eventuell Motorleistung kosten - das Auto muss Serienstand haben - so wie es dann auch beim Kunde ankommt. Und wenn das Auto dann auch nicht auf dem Prüfstand angeschnallt wird sondern auf einer realen Strecke getestet wird, dann fallen auf einmal auch Dinge wie die Wagenmasse und auch cW-Wert bzw. Wagenfläche eine echte Rolle.

Denn auf dem Prüfstand wird der Wagen einfach statisch angeschnallt/festgezurrt, der cW-Wert spielt keine Rolle. Und da hier keine Fahrzeugmassen beschleunigt werden müssen wirkt sich das Gewicht des Wagens eigentlich nur auf den Rollwiderstand aus, der leicht hoch geht. Beschleunigt wird hier eigentlich nur die Masse der Prüfstandsrollen. Während man in der Realität sehr wohl einen gewaltigen Unterschied hat zwischen einem SUV mit >2.5t, einem cW-Wert wie das Matterhorn bei einer riesigen Querschnittsfläche auf der einen Seite und einer Limousine mit <1.5t, einem optimierten cW-Wert und einer relativ geringen Querschnittsfläche auf der anderen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (19.05.2018 16:12).

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