Probleme die garkeine wären...

... hätte man die Sache korrekt angegangen.

Daß ein Zugriff auf die Rechner Tatverdächtiger ähnlich sinnvoll
ist wie Telefon- oder Postüberwachung steht letztendlich außer
Zweifel. Das eigentliche Problem ist die Art und Weise wie man
versucht es anzugehen --- gleich mal mit Forderungen zu
kommen "wir wollen das ohne rechtliche Hindernisse, Bürokratie
und Kontrolle machen" ist genausowenig sinnvoll wie jetzt einen
BKA-Präsidenten vorzuschicken der offensichtlichen Blödsinn
verzapft. Der Telefon- und Postüberwachung wurden gewisse
Grenzen aufgelegt, und die sind in Deutschland nichtmal
übermäßig hoch. Diesselben Grenzen müssen auch für die
Computer-Überwachung gelten, ob das den ermittelnden
Beamten nun in den Kram passt oder nicht. Wenn sie meinen
es wäre zuviel Aufwand --- dann sollten sie sich überlegen
ob diese Ansicht nicht daher kommt weil sie denken daß die
Maßnahme eh nichts bringt und sie den Papierkram dann umsonst
gemacht haben, und ob die Maßnahme dann in dem Fall überhaupt
sinnvoll ist. Denn wenn ich überzeugt bin den Fall zu einem
positivem Abschluß bringen zu können dann nehme ich den Aufwand
doch eher in Kauf, oder?

Christian