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Ich erninnere mich noch an Zeiten staatlicher Netze, BTX und
Mailboxen. Wie neidisch schielten wir doch über den großen Teich wo
Ortsgespräche schon im Tarif enthalten waren. Schnurlostelefone der
ersten Generation musste man noch durch den Zoll schmuggeln, kaufen
oder gar betrieben durfte man sie hier nicht. Internet war dann ein
echter Luxus, meine damalige WG hatte erst zwei Telefonanschlüsse,
dann ISDN.  Nun haben wir einen Markt, zwar beileibe nicht überall,
aber immerhin. Dass unbegrenzte Flatrates zum Discountertarif
angeboten werden, kenne ich tatsächlich nur aus dem
zentraleuropäischen Raum. Wirkliche Flatrates kosten tatsächlich eine
Menge Geld anderswo auf dieser Kugel, selbst in BRD ist eine echte
Flatrate mit Verfügbarkeitsgarantie und professioneller Nutzbarkeit
(Untervermietung, kommerzielle Nutzung etc.) nur ab einem 3 stelligen
Kostenbereich zu bekommen. Das ein Anbieter bei "Missbrauch"
abschalten kann, ist eigentlich sein gutes Recht. Irgendwie erinnert
das an den geplanten Lastabwurf bei Netzüberlastung der Diskussion zu
den EE. Die marktbeherrschende Stellung für die
Attraktivitätssteigerung der eigenen Angebote auszunutzen ist das
eigentliche Thema und dürfte doch auch die Netzregulierung oder 
Kartellämter interessiern.
Netzregulierungsbehörde, was ein böses Wort für ein eigentlich freies
Medium.
Wer glaubt im Internet frei zu sein oder ein Recht auf freies
Internet zu haben, der täuscht sich. 
Zudem leuchtet kein Anbieter alle Ecken des Netzes aus.