Das Einzige, was mich noch wundert...

... ist, dass die deutsche Politik zu diesem starken
Abwanderungsdrang in Billiglohnlaender so gar keine Meinung zu haben
scheint. Kein einziges Wort wird ueber den Massenabbau von Stellen
zugunsten von Billiglohnlaendern verloren. Versteht ihr das? Ich
nicht, sonst wird doch auch um kleinerer Sachen mal mehr Wind
gemacht, aber diese Sabotage am Heimatland? Sehr eigenartig.

Verstehe allerdings nicht die Kurzsicht der deutschen Politik
diesbezueglich: je weiter sich die Schere zwischen Arm und Reich
oeffnet, desto mehr werden wir nicht amerikanische Verghaeltnisse
kriegen (das haetten sie wohl gerne), sondern desto mehr wird das
Heer der Arbeitslosen und Unzufriedenen in deutscher Tradition den
Radikalen hinterherlaufen: Frust, Wut, Hass, neue Ziele, neue
Hoffnung, vereint zuschlagen und endlich sind wir wieder wer.
Letztlich kann es ja nicht schlechter werden. Beispiel
Ostdeutschland, wo sich der Rechtsradikalismus in einer
selbstbewussten Form ein Stelldichein gibt, die mir in
Westdeutschland geradezu als surreal erscheint.

Frage mich, welchem gesellschaftpolitischen Masterplan unsere Politik
eigentlich folgt?

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