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  • oxnoxo

mehr als 1000 Beiträge seit 23.01.2002

Das erinnert mich ein wenig an die Diskussion

... über das Passivrauchen.

Da wurden die Gefahren auch immer geleugnet - selbst heute entblöden
sich bestimmte Damen und Herren der Tabakindustrie nicht, die
Gefahren zu leugnen. Da wurde mit bezahlten Wissenschaftlern (der
Stern hat in diesem Jahr darüber berichtet) und
Journalistennetzwerken gearbeitet. Politiker wie Helmut Schmidt, Kohl
und Bangemann haben ebenfalls ihren Teil beigetragen. Erst als die
"sieben Zwerge" von Big Tobacco in den USA vor Gericht standen, wurde
diese Manipulation sichtbar (Über 2 Mio. Dokumente sind online
einsehbar: www.tobaccodocuments.org)

Gleiches auch bei der Diskussion um die Gefährlichkeit von Asbest -
es hat Jahre gebraucht, bis da endlich die Wahrheit akzeptiert wurde.

Und nun natürlich auch bei Handys. Man will den Milliardenmarkt ja
nicht kaputt machen. Da hängen nicht nur tausende Arbeitsplätze dran,
sondern auch viele Steuermilliarden und Lizenzeinnahmen für
Mobilfunkfrequenzen. Niemand ist wirklich daran interessiert, hier
ernsthaft etwas von Gefahren zu hören. Aus kommerzieller Sicht
verständlich, aber aus meiner Sicht widerwärtig und
menschenverachtend.

Hier sollte man offener sein und sich zumindest über strengere
Grenzwerte und bessere Abschirmung unterhalten, sowie über mögliche
Risiken für Vieltelefonierer aufklären. Empfehlenswert für die
letztere Gruppe sind in jedem Fall Headsets - idealerweise
Kabelgebunden - die bedeutend weniger Strahlung am Kopf verursachen
als ein Handy.

Grüße

OxnoxO


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