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  • nixname

mehr als 1000 Beiträge seit 10.06.2003

Umgestaltung der Arbeitslosenversicherung

Anstatt wie heute jeden Unternehmer zu bestrafen, der Arbeitsplätze
schafft und jeden Unternehmer zu entlasten, der Arbeitsplätze
streicht - das ist die Folge der heutigen Politik der Lohnnebenkosten
- wäre eine grundlegende Umstrukturierung nötig.

Meine Idee ist, die Kosten für die Zahlung des Arbeitslosengeldes dem
Arbeitgeber aufzudrücken, anstatt ihn und den Angestellten in eine
Arbeitlosenversicherung einzahlen zu lassen. Wer nämlich einen
Mitarbeiter einstellt, muß heute die Kosten für eine Arbeitslosigkeit
tragen, die er nicht verschuldet hat - im Gegenteil, er hat ja
jemanden eingestellt und wird dafür bestraft.

Damit sichergestellt ist, daß ein Unternehmen seiner Verpflichtung
zur Zahlung des Arbeitslosengeldes nachkommen kann, muß dieses
entsprechende Rücklagen bilden. Die Bildung von Rücklagen - zu denen
das Unternehmen verpflichtet ist, unterliegt einer besonderen
Überprüfung durch den Staat (regelmäßige Buchprüfung).

Anders gesagt: Ein Unternehmen muß schon dann Insolvenz anmelden,
wenn es diese Rücklagen nicht mehr aktivieren könnte. Kann ein
Unternehmen bei Insolvenz die Rücklagen nicht mehr oder nicht im
vollen Umfang aktivieren, dann haftet von mir aus der (die)
Unternehmer mit ihrem Privateigentum uneingeschränkt.

Der Effekt ist folgender: Solange das Unternehmen keine Angestellte
entläßt, bewirken die Rücklagen eine Verbesserung der
Kapitalsituation des Unternehmens. Ein Unternehmen, das Mitarbeiter
entläßt, muß diese Rücklagen aktivieren und schwächt somit seine
Finanzen. Das würde dazu führen, daß Unternehmen nicht mehr von der
Börse belobigt werden, die Mitarbeiter entlassen.

Andererseits kann das Unternehmen sich bei notwendigen Entlassungen
ein Teil der Kosten sparen, indem sie selber aktiv Mitarbeiter
vermitteln.
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