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  • rudluc

mehr als 1000 Beiträge seit 11.11.2000

Re: Was mir bei Bildungssoftware sehr wichtig wäre:

suedstaatler schrieb am 1. März 2005 19:13

> Bildungssoftware wird meistens mit einem kommerziellen Hintergrund
> erstellt: Kurz, man will damit Geld verdienen.

Nur: das Ende der Fahnenstange ist bereits erreicht.
In den Schulen wird man sich irgendwann aus Kostengründen von der
teuren Windows-Plattform verabschieden, nachdem MS angekündigt hat,
Windows pro Arbeitsplatz um 30% zu verteuern. Das im Moment noch auf
unseren 70 Rechnern laufende Win2k wird definitiv das letzte Windows
sein, welches ich angeschafft haben werde.
Und in den Familien wird schon ein Heidengeld für die völlig
überteuerten Schulbücher und für Nachhilfeunterricht ausgegeben.
Und bei den Kindern ist Bildungssoftware (meinst zu Recht) verpönt,
weil sie langweilig und überflüssig ist.

> Wie soll ich den Entwicklungsaufwand für ein paar einstellige Prozent
> potentielle Käufer rechtfertigen, die andere Betriebssysteme als
> Windows nutzen?

Lass es ganz bleiben. Nur wegen ein paar Orden von politischen
Würdenträgern, die mit aufs Pressefoto kommen wollen, würde ich
ebenfalls den Entwicklungsaufwand nicht treiben.

> Wer von der Zielgruppe Schüler betreibt ein Linux, Unix oder einen
> Mac?

Wer von der Zielgruppe der Schüler betreibt Bildungssoftware? Diese
wird von einigen hoffnungsvollen Eltern gekauft und bleibt dann in
der Folge nach der Installation unbenutzt liegen.

> Wer von den Linux-/BSD-Profis  k a u f t  denn Bildungssoftware
> (Latein, Englisch, Geographie, ...)???

Ist doch klar. Weil die Schüler nach dem Anfertigen der Hausaufgaben
die Schnauze voll haben von Latein, Englisch und Geographie. Das ist
auch bei Windows nicht anders.

> Bringt mal bei den Zielgruppen signifikante Marktanteile, dann reden
> wir weiter.

Für Marktanteile seid ihr schon selber verantwortlich.

rudluc

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