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  • Fusionsramme

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2017

Putzig... 350 Millionen... Für Gewerbegebiete... Das ist ein Wahlgeschenk...

Für ganz Deutschland oder nur ein einziges Gewerbegebiet in einer Kleinstadt?

Mal im Ernst... Der Betrag ist lächerlich gering. Scheinbar ist in Berlin immer noch nicht angekommen, das mit Breitband keine DSL-Geschwindigkeiten aus dem letzten Jahrzehnt gemeint sein können - sondern, wenn man in diesem Bereich nicht alle paar Jahre das gleiche Thema will und vielleicht auch mal weiter als andere Länder sein möchte, ab 1GBit aufwärts diskutiert werden müsste. Gerade im Gewerbebereich ist das u.a. für die Vernetzung von Standorten wichtig. Zeit ist Geld - auch im Internet.

Aber was rede ich... Selbst in Hauptstädten wie z.B. München ist der Breitbandausbau nur als lächerlich armselig zu bezeichnen. Dort ist selbst in Neubaugebieten häufig nur über die Ripper der Kabelgesellschaften etwas zu bekommen - mit (sagen wir mal) sehr "variabler" Konstanz in der Performance. Die Telekom schafft in weiten Teilen mit Glück DSL 50, manchmal auch nur DSL 16. Von den überteuerten SWM-Angeboten und unseriösen Klitschen aus dem United Internet-Umfeld mal ganz abgesehen - die schaffen auch meist nicht mehr als DSL 16.

Und dann kommt Dobrindt - von manchen auch mit dem Spitznamen "Doofrind" versehen - daher und investiert satte 350 Millionen... Ganz großes Daumenkino ist das...

Für einen Breitbandausbau, der den Namen verdient und der Deutschland weltweit eine Spitzenposition einbringt (und den Wirtschaftsstandort damit weiter attraktiv macht) kostet mehr als 90 Mrd. EUR (Zahlen vom TÜV Rheinland im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums, 2013)

Da bringen uns die 350 Mio. EUR wirklich schon viel weiter :-/

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.01.2017 17:02).

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