Ansicht umschalten
Avatar von 1158-22
  • 1158-22

mehr als 1000 Beiträge seit 30.08.2014

Re: Breitband ist nicht untrennbar mit Erdarbeiten verbunden

Netzweltler schrieb am 16.01.2017 21:49:

Die Telekom rührt auf dem Land höchstens einen Finger, wenn Konkurrenz auftaucht. Da werden Telefonmasten so gut wie nie entfernt.

Die Telekom ist ja durchreguliert bis zum gehtnichtmehr und MUSS deswegen sogar bei Bedarf ihre Telefonmasten für LWL-Luftkabel zur Verfügung stellen.
Wird übrigens gerade auf dem Land gerne gemacht, nämlich dort wo es am einsamsten ist und sich deswegen beim geförderten Ausbau FTTC mit teurer Aktivtechnik nicht lohnt.
Hier in Bayern ist es bei geförderten Ausbauten fast überall selbstverständlich, daß kleine Weiler im Nirgendwo oder Einöd/Aussiedlerhöfe zwischen Feldern und Wiesen FTTB bekommen.

Übrigens: Die Telekom rührt auf dem Land von sich aus auf eigenes wirtschaftliches Risiko genauso wenig einen Finger wie ihre Mitbewerber.
Ausgebaut wird fast nur dann, wenn es die Öffentlichkeit zahlt über die Breitbandförderung. Die Telekom baut eigenwirtschaftlich nur in solchen Ortschaften aus, die auch ein Standort einer Vermittlungsstelle sind - im Nahbereich um diese Vst herum gibts ja schon lange VDSL, jetzt wird nach und nach auch der angrenzende Bereich in diesen Orten outdoor ausgebaut. Weiter draußen auf den Dörferen die auch an diese Vst angeschlossen sind, will aber niemand das wirtschaftliche Risiko eingehen.

Die Geschichten, daß die Telekom nahezu sofort auch tätig wird, wenn ein Konkurrent auftritt hört man zwar oft - halte ich aber für wenig glaubwürdig vor dem Hintergrund, daß ein Breitbandausbau via FTTC undoder FTTB enormen Planungsaufwand voraussetzt und daher lange Vorlaufzeit benötigt.
Mir wäre kein einziger Fall in dieser Richtung bekannt.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten