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  • Glasfaserfan

50 Beiträge seit 31.08.2011

Der Springer Verlag hat da mehr Köpfchen....

Nicht "Axel Springer" sondern der wissenschaftliche Springer Verlag.
Die bieten nämlich eine Flatrate an.
Die Bibliothek hat sich das angeschafft - die Studenten können alle
Bücher ihres Fachbereichs kostenlos als DRM freie PDF herunterladen!

Bei der Konkurrenz ist das wie bisher: Bib kauft EIN Buch, es wird
nach und nach von den Studenten ausgeliehen, wichtige Dinge werden
eben kopiert.

Diskussion nun in einer Vorlesung:

Dozent stellt Literaturliste bereit für die Klausur. Studenten gucken
gleich mal, obs runterladbar ist. 2 Bücher vom Springer, 1 anderes
Buch.

Nachfrage: "Hätten Sie etwas dagegen, Buch XX zu streichen für die
Klausur? Das ist fairer, wenn jeder das Buch als PDF hat!"

Dozent: "Ok, Kapitel Y ist wichtig, ansonsten streichen Sie das
Buch!"

Ergebnis: Kapitel Y liegt jetzt in der Studenten-Dropbox, die Bücher
von Springer wurden komplett gelesen.

Zudem ist zu beobachten, dass in Hausarbeiten, Ausarbeitungen,
Referaten usw. die Bücher vom Springer Verlag bevorzugt zitiert
werden. Das ist auch klar, wenn ich einen RSA einführen muss, dann
nehme ich natürlich das, was schön aus dem Hochschulnetz verfügbar
ist!

Dieses Verhalten habe ich nun in mehreren deutschen Hochschulen
gesehen!

Einige Dozenten weisen sogar freundlich darauf hin, dass es die
Korrektur erheblich vereinfacht, wenn aus Springer Büchern zitiert
wird.
Was nicht online verfügbar ist (außer älteren Büchern), das hat
mittlerweile schon fast einen "Geschmack": Der Dozent muss 100
Hausarbeiten korrigieren. Wer da nicht aus online verfügbaren Quellen
zitiert, der kommt leicht in den "Gutenberg"-Verdacht. Warum
erschwert er dem Dozent absichtlich die Korrektur?

Die Autoren sind ja auch nicht blöde: Wer beim Springer Verlag
veröffentlicht, der wird häufiger an den Hochschulen gelesen und
zitiert!

Bei Dissertationen/Master-Thesis sieht es etwas anders aus, aber bei
Hausarbeiten, Zulassungsarbeiten usw. wird mittlerweile in
*_mehreren_* Hochschulen Springer bevorzugt zitiert!
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