...aber nur außerhalb des Spielfelds. :-)
Ich denke, bei dem ganzen Poker sind nur zwei Parteien wirklich
relaxed - die Telekom und Kabel Deutschland. Der rosa Riese bekommt
erstens IPTV-Rechte für überschaubare 45 Mio Euro und zweitens - weil
die DFL nicht aufgepasst hat - Namens- und Mobilfunkrechte ebenfalls
für lau. Und weil alles so schön ist, bedient man sich Premiere als
voraussichtlich äußerst aktiven Reseller. Das Haushaltseinkommen ist
bei Premiere-Kunden sicher überdurchschnittlich, so dass sich einige
die 100 Euro für VDSL sogar leisten können und die Premiere-Kunden
die ideale Zielgruppe für die Telekom ist.
Dann wäre da noch Kabel Deutschland. Mit rund 15 Millionen
Anschlüssen ist KDG der führende Kabelanbieter, ohne den das
Bundesliga-Experiment für Unity, sprich Arena, zum absoluten Supergau
werden dürfte. Also lehnt sich KDG erst einmal entspannt zurück und
wartet bis kurz vor Bundesliga-Start, bis man vielleicht eine
klägliche Reseller-Vereinbarung unterschreibt. Aber damit hat sich
KDG weder an den Lizenz- noch Vermarktungskosten und Investitionen
für neuen Set-Top-Boxen beteiligt. Da sich KDG ohnehin nur als
Plattform versteht und am liebsten nur Triple-Play-Anschlüsse
vertreiben will, anstelle Content zu vermarkten, ist es denen wohl
egal, ob Premiere oder Arena die Rechte hält. Da man mit Premiere
gute Beziehungen unterhält (PVR/HDTV etc.), wird man Arena
wahrscheinlich gar nicht so sehr unterstützen wollen.
Was bleibt, ist wohl ein Disaster für Unity. Neue Abos abzuschließen,
dürfte Arena genauso schwer fallen wie Premiere in der Vergangenheit.
Satelliten-Haushalte schauen sowieso "in die Röhre", weil die
Wenigsten ihre Set-Top-Boxen austauschen und/oder auf Hotbird
umrüsten wollen. Bei diesen Kunden wird wohl die Bequemlichkeit und
die Sportschau siegen. Bei den Kabelkunden dürften die Werbekampagnen
von Premiere/Telekom ab Ende Juni ebenfalls zu Verunsicherung und
Wartetaktik führen. Ob ausreichend neue Set-Top-Boxen pünktlich zur
Verfügung stehen, muss sich auch erst zeigen. Am Ende entscheidet
sich Unity vielleicht sogar, die Rechte zurückzugeben, die Premiere
dann zum halben Preis übernimmt. Dann kann sich der deutsche Fußball
aber keine tollen Spieler mehr leisten.
Ich denke, bei dem ganzen Poker sind nur zwei Parteien wirklich
relaxed - die Telekom und Kabel Deutschland. Der rosa Riese bekommt
erstens IPTV-Rechte für überschaubare 45 Mio Euro und zweitens - weil
die DFL nicht aufgepasst hat - Namens- und Mobilfunkrechte ebenfalls
für lau. Und weil alles so schön ist, bedient man sich Premiere als
voraussichtlich äußerst aktiven Reseller. Das Haushaltseinkommen ist
bei Premiere-Kunden sicher überdurchschnittlich, so dass sich einige
die 100 Euro für VDSL sogar leisten können und die Premiere-Kunden
die ideale Zielgruppe für die Telekom ist.
Dann wäre da noch Kabel Deutschland. Mit rund 15 Millionen
Anschlüssen ist KDG der führende Kabelanbieter, ohne den das
Bundesliga-Experiment für Unity, sprich Arena, zum absoluten Supergau
werden dürfte. Also lehnt sich KDG erst einmal entspannt zurück und
wartet bis kurz vor Bundesliga-Start, bis man vielleicht eine
klägliche Reseller-Vereinbarung unterschreibt. Aber damit hat sich
KDG weder an den Lizenz- noch Vermarktungskosten und Investitionen
für neuen Set-Top-Boxen beteiligt. Da sich KDG ohnehin nur als
Plattform versteht und am liebsten nur Triple-Play-Anschlüsse
vertreiben will, anstelle Content zu vermarkten, ist es denen wohl
egal, ob Premiere oder Arena die Rechte hält. Da man mit Premiere
gute Beziehungen unterhält (PVR/HDTV etc.), wird man Arena
wahrscheinlich gar nicht so sehr unterstützen wollen.
Was bleibt, ist wohl ein Disaster für Unity. Neue Abos abzuschließen,
dürfte Arena genauso schwer fallen wie Premiere in der Vergangenheit.
Satelliten-Haushalte schauen sowieso "in die Röhre", weil die
Wenigsten ihre Set-Top-Boxen austauschen und/oder auf Hotbird
umrüsten wollen. Bei diesen Kunden wird wohl die Bequemlichkeit und
die Sportschau siegen. Bei den Kabelkunden dürften die Werbekampagnen
von Premiere/Telekom ab Ende Juni ebenfalls zu Verunsicherung und
Wartetaktik führen. Ob ausreichend neue Set-Top-Boxen pünktlich zur
Verfügung stehen, muss sich auch erst zeigen. Am Ende entscheidet
sich Unity vielleicht sogar, die Rechte zurückzugeben, die Premiere
dann zum halben Preis übernimmt. Dann kann sich der deutsche Fußball
aber keine tollen Spieler mehr leisten.