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  • timotheus128

2 Beiträge seit 30.04.2002

Indizierung Sinnvoll?

Hallo!

Das Thema der Indizierung "Gewaltverherrlichender" Spiele (damit sind
ja per Definition nicht nur Ego-Shooter gemeint) bekommt nun durch
die aktuellen Ereignisse in Erfurt eine ganz aktuelle Note.

Aber was bring es, Programme wie UT, Q3A oder RTCW (alle 3 bereits
indiziert) nur Personen ab 18 Jahren zugänglich zu machen? eines
dürfte doch klar sein: Wenn so ein Spiel überhaupt erst einmal im
Verkauf ist, egal ab welchem Alter, so wird sich dieses Spiel auch
verbreiten, Kopierschutz hin oder her. Tatsache ist doch, das mit
Sicherheit nicht einmal die Hälfte der Spiele, die auf den heimischen
PCs installiert sind, nicht legal erworben worden sind.

Einige Programme, wie Kingpin, Max Payne oder Blood sind eindeutig
darauf ausgelegt, Gewalt in (allen) Details darzustellen, obwohl sich
bei MaxPayne eine Handlung in den Vordergrund stellt. Die
detailgetreuen Sterbe-Animationen und größer werdenden Blutlachen
können aber darüber nicht hinweg täuschen, das die Gewalt eindeutig
im Vordergrund steht.

Andere Spiele sind extra für dên deutschen MArkt entschärft worden.
Beispielsweise die deutsche Version von Half-Life. Hier sind
Menschliche Gegner durch Roboter ersetzt worden, die auch nicht
bluten, sondern Öl verlieren. Andere Programme tun es diesem gleich.
Die entschärfungen lassen sich aber durch den Austausch weniger
Dateien rückgängig machen. Es dürfte also kein Problem sein, solche
Programme umzuschreiben. Bei der deutschen Version von Alien vs.
Predator 2 fliegen auch keine Körperteile durch die Gegend. Bei
anderen Spielen sterben Gegner nciht, sondern lösen sich einfach in
Luft auf. Es ist also auch möglich komplette Animationssequenzen aus
Programmen zu entfernen. Eigentlich Logisch. 

Derartige Anpassungen ermöglichen dann einen Verkauf in Deutschland.
Aber die Gewalt wurde damit nicht abgestellt. Sie kann ausgeführt
werden, wird aber nicht dargestellt. Jedoch ist damit warscheinlich
das, worauf sich einige kranke Menschen "freuen" nicht mehr existent.
Der gefährliche Aspekt solcher Programme dann dahin.

Zum Aktuellen Thema Counterstrike verhält es sich genau wie mit
Half-Life: In der deutschen Version fließt ebenfalls kein Blut,
sondern gelbe Flüssigkeit. In wie weit man nun dann noch von
menschlichen Gegnern, als vielmehr von Androiden oder ähnlichem Reden
kann bleibt jedem selbst überlassen. Ebenso überwiegt bei CS
eindeutig die soziale Komponente. Klar, es ist schwer, sich dsa als
Leie vorzustellen. Begreifen tut man das erst, wenn man das Spiel
selbst angetestet hat. Schnelle Reaktionen und Taktik sind das, was
bei diesem Spiel eindeutig im vordergrund liegt. Von Übertriebener
Gewalt kann nicht gesprochen werden, da in der deutschen version noch
nicht mal Rote Flecken zurückbleiben...

Daher ist ein Verkaufsverbot, was einer Indizierung gleichkommt,
sinnlos...
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