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  • JanDark2

254 Beiträge seit 28.08.2011

Hervorragender Erfolg für Google

Die Bundesregierung hat über Bundestag und nun Bundesrat geschafft,
die öffentliche Verwaltung hervorragend zu desavourieren. Wieder ist
ein Jahrzehnt verloren. Die 2000er Jahre verstrichen schon ungenutzt
(außer natürliche die grandiose App für Fahrradwege in Bayern, wenn
man spezielle Hardware hat).

Die Geodateninitiative GDI-DE ist damit völlig tot: der Staat bekommt
es nicht gebacken. Nachdem schon NRW, Schleswig-Holstein mit Hamburg
und Brandenburg mit Berlin gemerkt haben, dass ihr überteuertes,
technisch rückständiges Angebot keiner haben will, ist nun der
amtliche Todesstoß vom Bund gesetzt worden.

Niemand wir noch ein Jahrzehnt warten auf die Unfähigen, wenn
gleichzeitig Google in Maps und Earth viertelstundengenaue
Verkehrlageinformationen ziegen, wo die öffentliche Hand noch in den
Parlamenten sich blockiert.

Ein schwarzer Tag für die Geodaten-Leute. Aber das ist wohl das, was
Roland Koch mit seiner staatszersetzenden Föderalismus-Kommission II
wollte: Der Staat soll in sich selbst ersticken. Zum Glück ist dieser
Versager aus dem Staatsdienst geflohen.

Aber Google wird sich freuen: die Versager haben die Bahn
freigeschossen für attraktive Dienste ohne Erlahmung der öffentlichen
Hand. Wichtig ist den Verfassungsfeinden von der Union nun noch, dass
das geheime Wahlrecht abgeschafft wird, damit unsere Verfassung von
innen heraus gesprengt wird:
"Eine anonyme Teilhabe am politischen Meinungs- und
Willensbildungsprozess ist abzulehnen"
http://netzpolitik.org/wp-upload/110920-AG-Innen-Positionspapier-Die-
Freiheit-des-Internets-sichern-und-erhalten.pdf

Früher wurden Verfassungsfeinde vom Verfassungsschutz verfolgt, heute
sind sie in der Regierung. Zersetzen, Plündern, Abhauen.


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