Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

227 Beiträge seit 22.06.2002

Re: Die Erkenntnis, arbeiten zu müssen, für das was man möchte, schadet niemande

Th.Posso schrieb am 23. März 2006 14:12

> > > Im Endeffekt überleben Gesellschaften nur dann, wenn Leistungen
> > > anderer akzeptiert werden. [...]
> >
> > Auch Du hast nicht begriffen, daß es nicht um Raubkopien oder
> > Filesharer geht,

> Nicht? Ich dachte doch tatsächlich, dass es um solche Delikte geht.
> So kann man sich von dann wohl falschen Heise-Texten leiten lassen.


Mir gefällt der Beitrag +++FT: Pornoindustrie verlangt 3 Jahre Haft
für Heimsex+++

http://www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?read=1&msg_id=10104252&forum_id=95131


Es trifft den Nagel so ziemlich auf den Kopf.

Erstens ist nicht mal erwiesen, dass ein Tauschbörsenbenutzer
irgendwem schadet, im Gegenteil in den Studien auch von der
Musikindustrie zeigt sich, dass das gerade die aktivsten Käufer sind.
Die Gesetzgebung ist also an sich schon nur am Lobbyismus von ein
paar Grosskonzernen ausgerichtet.

Zweitens besteht das wirklich erschreckende nicht darin, dass es um
"Raubkopierer" geht, genauso wenig wie um "Raubficker". Sondern dass
ein Industriezweig es schafft, dass eine vorher nicht strafbare
Handlung, von der nicht klar ist, ob sie überhaupt schadet, durch
genug "Spenden" in eine strafbare verwandelt wird. Kurz: dass Gesetze
zum Verkauf stehen für den, der es sich leisten kann.

Drittens ist der Wichtigste Punkt überhaupt ausgelassen worden: der
Auskunftsanspruch einer Privatpolizei gegenüber Benutzern von
Fernmeldesystemen, wo eigentlich das Fernmeldegeheimnis gelten
sollte.

Ich frage mich nur wie lange die Leute brauchen und ab wann der Druck
gross genug ist um was zu ändern.

Wunderbare neue Welt, 1984 lässt grüssen. 

Bewerten
- +
Ansicht umschalten