Hackito ergo Sum schrieb am 17. Mai 2011 23:35
> Aber wie siehts mit den Eisenbahnen aus?
Das kann ich dir sagen. Seit der Privatisierung der Bahn vergammeln
viele kleinere Bahnhöfe, Nebenstrecken werden stillgelegt,
Loks, Waggons, Oberleitungen und Gleisanlagen werden gerade noch so
halbherzig gewartet.
Bei der Post sieht es nicht besser aus:
Da habe ich bald schnelles Internet, wenn ich allerdings ein
Einschreiben oder ein Paket aufgeben möchte muss ich dazu in die
Nachbarortschaft fahren.
> Aber erstens - gibts das wirklich in D, mehrere
> Telefonkabel in die Wohnung?
In Großstädten kann das durchaus sein, in ländlichen Gebieten wohl
nicht.
> Man sollte dabei aber
> nicht vergessen das unter "Breitband" jedes Land was anderes
> versteht, das für den Ausbau in jedem Land andere Konditionen gelten
> und das die Kosten bei Flächenländern ganz andere sind.
Ok, nur gibt es auch in den skandinavischen Ländern sehr ländliche
Gegenden und die müssen ja auch versorgt werden. Internet über
Satellit ist z.B. in Finnland aufgrund der Topografie sehr schwierig.
LTE nicht verbreitet. Dort läuft ziemlich viel über Richtfunkstrecken
und WLAN-Netze, soweit mir das bekannt ist.
> Und wie stehts um die Bilanzen dieses Unternehmens? Und wie können
> die schwarze Zahlen schreiben wenn in jedem ihrer Ausbaugebiete
> sofort ein Schmarotzer kommt und die Kunden mit 30% weniger Kosten
> abwirbt ohne selbst Geld dafür verbuddeln zu müssen?
Ich schätze mal dass es keine Anbieter gibt die die größeren
Unternehmen um diesen Prozentsatz unterbieten können, weil diese
selber erst in den notwendigen Netzausbau investitieren müssten.
> Entschuldige mal, aber Du übersiehst das bei der "guten" hust alten
> Deutschen Bundespost der jährliche MilliardenGewinn zur
> Quersubventionierung der gelben Post ebenfalls das Wichtigste war.
> Und von Dienstleistung keine Spur, man durfte als Bittsteller einen
> Antrag auf Teilnahme am Fernsprechverkehr stellen und sich glücklich
> schätzen wenn man für würdig befunden und der Antrag positiv
> beschieden wurde.
Und geht das heute i.d.R. schneller wenn du einen Telefonanschluss
haben möchtest?
Heute kann genausoviel schief laufen wie damals auch. Wartezeiten bis
zur Abwicklung des Auftrages inkl.
Besonders lustig wird es im Störungsfall wenn du komplett zu einem
anderen Anbieter gewechselt bist, dein Anschluss aber weiterhin über
eine Telekomleitung angeschlossen bist, falls was an der Leitung sein
sollte.
- Warum sollten staatliche Unternehmen eigentlich nicht
kundenorientiert arbeiten können?
- Weshalb sollten in staatlichen Unternehmen unbedingt Beamte
arbeiten?
(zumal heute immer mehr Angestelle in staatl. Behörden arbeiten und
immer weniger Beamte)
- Warum sollten staatl. Unternehmen bürokratischer sein als
Privatwirtschaftliche.
(Der "Papierkrieg" in Privatunternehmen ist auch nicht ganz so ohne.
Und Vorschriften bzw. Ablaufpläne kann es dort auch recht viele
geben.)
> Aber wie siehts mit den Eisenbahnen aus?
Das kann ich dir sagen. Seit der Privatisierung der Bahn vergammeln
viele kleinere Bahnhöfe, Nebenstrecken werden stillgelegt,
Loks, Waggons, Oberleitungen und Gleisanlagen werden gerade noch so
halbherzig gewartet.
Bei der Post sieht es nicht besser aus:
Da habe ich bald schnelles Internet, wenn ich allerdings ein
Einschreiben oder ein Paket aufgeben möchte muss ich dazu in die
Nachbarortschaft fahren.
> Aber erstens - gibts das wirklich in D, mehrere
> Telefonkabel in die Wohnung?
In Großstädten kann das durchaus sein, in ländlichen Gebieten wohl
nicht.
> Man sollte dabei aber
> nicht vergessen das unter "Breitband" jedes Land was anderes
> versteht, das für den Ausbau in jedem Land andere Konditionen gelten
> und das die Kosten bei Flächenländern ganz andere sind.
Ok, nur gibt es auch in den skandinavischen Ländern sehr ländliche
Gegenden und die müssen ja auch versorgt werden. Internet über
Satellit ist z.B. in Finnland aufgrund der Topografie sehr schwierig.
LTE nicht verbreitet. Dort läuft ziemlich viel über Richtfunkstrecken
und WLAN-Netze, soweit mir das bekannt ist.
> Und wie stehts um die Bilanzen dieses Unternehmens? Und wie können
> die schwarze Zahlen schreiben wenn in jedem ihrer Ausbaugebiete
> sofort ein Schmarotzer kommt und die Kunden mit 30% weniger Kosten
> abwirbt ohne selbst Geld dafür verbuddeln zu müssen?
Ich schätze mal dass es keine Anbieter gibt die die größeren
Unternehmen um diesen Prozentsatz unterbieten können, weil diese
selber erst in den notwendigen Netzausbau investitieren müssten.
> Entschuldige mal, aber Du übersiehst das bei der "guten" hust alten
> Deutschen Bundespost der jährliche MilliardenGewinn zur
> Quersubventionierung der gelben Post ebenfalls das Wichtigste war.
> Und von Dienstleistung keine Spur, man durfte als Bittsteller einen
> Antrag auf Teilnahme am Fernsprechverkehr stellen und sich glücklich
> schätzen wenn man für würdig befunden und der Antrag positiv
> beschieden wurde.
Und geht das heute i.d.R. schneller wenn du einen Telefonanschluss
haben möchtest?
Heute kann genausoviel schief laufen wie damals auch. Wartezeiten bis
zur Abwicklung des Auftrages inkl.
Besonders lustig wird es im Störungsfall wenn du komplett zu einem
anderen Anbieter gewechselt bist, dein Anschluss aber weiterhin über
eine Telekomleitung angeschlossen bist, falls was an der Leitung sein
sollte.
- Warum sollten staatliche Unternehmen eigentlich nicht
kundenorientiert arbeiten können?
- Weshalb sollten in staatlichen Unternehmen unbedingt Beamte
arbeiten?
(zumal heute immer mehr Angestelle in staatl. Behörden arbeiten und
immer weniger Beamte)
- Warum sollten staatl. Unternehmen bürokratischer sein als
Privatwirtschaftliche.
(Der "Papierkrieg" in Privatunternehmen ist auch nicht ganz so ohne.
Und Vorschriften bzw. Ablaufpläne kann es dort auch recht viele
geben.)