arcticfox schrieb am 18. Mai 2011 19:18
> Das kann ich dir sagen. Seit der Privatisierung der Bahn vergammeln
> viele kleinere Bahnhöfe, Nebenstrecken werden stillgelegt,
Das ist Offensichtlich.
Ich muß Dich um Verzeihung bitten, denn das war eine Fangfrage. Die
DB ist zu 100% im Staatsbesitz. DER STAAT BESTIMMT ZU 100% den
Zustand der Bahnhöfe, die Anzahl der Züge nach Kleinkleckersdorf und
die Art und den Umfang des Streckennetzes.
> Loks, Waggons, Oberleitungen und Gleisanlagen werden gerade noch so
> halbherzig gewartet.
Bitte überdenke diese Aussage nochmal. Ist das das was doch jeder
weiß (so wie man vor kurzem noch wußte das Guttenberg eine
Doktorarbeit geschrieben hat) oder ist das etwas das Du selbst, aus
eigener Erfahrung oder aus zuverlässiger Quelle weißt?
Für mich hört es sich an wie die Wiedergabe von Stammtischgeschwätz.
> Bei der Post sieht es nicht besser aus:
> Da habe ich bald schnelles Internet, wenn ich allerdings ein
> Einschreiben oder ein Paket aufgeben möchte muss ich dazu in die
> Nachbarortschaft fahren.
a)
Für das Paket gibts Angebote mit Abholung - gegen Bezahlung. Und für
das Einschreiben schon jetzt ein Angebot zum elektronischen versenden
mit physikalischer Zustellung.
b)
Um die These zu untermauern das es sich dabei um eine Folge der
Privatisierung handelt solltest Du ein Land benennen in dem die
Staatliche Post in Orten gleicher Größe je eine Filiale unterhält.
> > Aber erstens - gibts das wirklich in D, mehrere
> > Telefonkabel in die Wohnung?
> In Großstädten kann das durchaus sein
Ich hab aber nicht gefragt ob das sein kann sondern ob es das gibt.
:-)
>> Und wie stehts um die Bilanzen dieses Unternehmens? Und wie können
>> die schwarze Zahlen schreiben wenn in jedem ihrer Ausbaugebiete
>> sofort ein Schmarotzer kommt und die Kunden mit 30% weniger Kosten
>> abwirbt ohne selbst Geld dafür verbuddeln zu müssen?
> Ich schätze mal dass es keine Anbieter gibt die die größeren
> Unternehmen um diesen Prozentsatz unterbieten können, weil diese
> selber erst in den notwendigen Netzausbau investitieren müssten.
Das heißt das diese staatliche Infrastruktur nicht für einen Appel
und ein Ei an jeden hergelaufenen Strolch vermietet werden muß damit
der seinen Namen daraufbappt und ohne weitere Eigenleistung damit
Geld verdient.
Gleiche Voraussetzungen bitte, damit könnte auch die private Telekom
investieren. (behauptet sie jedenfalls immer wieder und wieder)
> > Entschuldige mal, aber Du übersiehst das bei der "guten" hust alten
> > Deutschen Bundespost der jährliche MilliardenGewinn zur
> > Quersubventionierung der gelben Post ebenfalls das Wichtigste war.
> > Und von Dienstleistung keine Spur, man durfte als Bittsteller einen
> > Antrag auf Teilnahme am Fernsprechverkehr stellen und sich glücklich
> > schätzen wenn man für würdig befunden und der Antrag positiv
> > beschieden wurde.
> Und geht das heute i.d.R. schneller wenn du einen Telefonanschluss
> haben möchtest?
Ja.
> Heute kann genausoviel schief laufen wie damals auch.
Damals mußte nichts schief gehen um beim Warten auf einen Anschluß
noch schnell mehrere Kindstaufen per Post zu melden. Es gab eine
mittelfristige Bedarfsplanung und wer da nicht berücksichtigt war
schaute in die Röhre.
> Besonders lustig wird es im Störungsfall wenn du komplett zu einem
> anderen Anbieter gewechselt bist, dein Anschluss aber weiterhin über
> eine Telekomleitung angeschlossen bist, falls was an der Leitung sein
> sollte.
Ich bin niemals zu einem anderen Anbieter gewechselt, muß also leider
bei solchen Storys passen. Ich war nur kraß erstaunt als ich beim
Managen der Störung von $Bekannter feststellen durfte das die
Störungsannahme nun 24*7 besetzt ist und einfache Prüfungen sofort
durchgeführt werden. In meinem Fall mit anschließendem Umstellen des
Ports auf neue DSL Variante, das war Freitags um 10 Uhr. Natürlich
gibts umgekehrt auch ein Beispiel wo ich die Pumpgun gebraucht hätte.
Dummerweise bleiben die Ausschläge in Erinnerung, die kleinigkeiten
die gut laufen werden als selbstverständlich hingenommen.
> - Warum sollten staatliche Unternehmen eigentlich nicht
> kundenorientiert arbeiten können?
Keiner sagt das sie das nicht können. Das ist wie mit den
sozialistischen Leitern. (Hast Du schon mal einen Zitronenfalter
gesehen der Zitronen faltet?)
Dummerweise ist im staatlichen Unternehmen Kundenorientierung keine
überlebensnotwendige Eigenschaft. Darwin läßt grüßen.
> - Weshalb sollten in staatlichen Unternehmen unbedingt Beamte
> arbeiten?
Raider heißt ja jetzt auch Twix, warum sollte man die Beamten nicht
in Angestellte umbenennen? Klar, kein problem, es würde sich ja sonst
nichts ändern. Der Fisch stinkt vom Kopf.
> - Warum sollten staatl. Unternehmen bürokratischer sein als
> Privatwirtschaftliche.
siehe oben. Weil unbürokratisch sein keinen Vorteil bringt. Darwin
läßt grüßen.
> (Der "Papierkrieg" in Privatunternehmen ist auch nicht ganz so ohne.
> Und Vorschriften bzw. Ablaufpläne kann es dort auch recht viele
> geben.)
Natürlich. Aber Verwaltung kostet Geld. In Unternehmen die auf Dauer
überleben kann der Verwaltungswahn daher über längere Zeit gesehen
nur bestimmte Ausmaße annehmen. Darwin läßt grüßen.
> Das kann ich dir sagen. Seit der Privatisierung der Bahn vergammeln
> viele kleinere Bahnhöfe, Nebenstrecken werden stillgelegt,
Das ist Offensichtlich.
Ich muß Dich um Verzeihung bitten, denn das war eine Fangfrage. Die
DB ist zu 100% im Staatsbesitz. DER STAAT BESTIMMT ZU 100% den
Zustand der Bahnhöfe, die Anzahl der Züge nach Kleinkleckersdorf und
die Art und den Umfang des Streckennetzes.
> Loks, Waggons, Oberleitungen und Gleisanlagen werden gerade noch so
> halbherzig gewartet.
Bitte überdenke diese Aussage nochmal. Ist das das was doch jeder
weiß (so wie man vor kurzem noch wußte das Guttenberg eine
Doktorarbeit geschrieben hat) oder ist das etwas das Du selbst, aus
eigener Erfahrung oder aus zuverlässiger Quelle weißt?
Für mich hört es sich an wie die Wiedergabe von Stammtischgeschwätz.
> Bei der Post sieht es nicht besser aus:
> Da habe ich bald schnelles Internet, wenn ich allerdings ein
> Einschreiben oder ein Paket aufgeben möchte muss ich dazu in die
> Nachbarortschaft fahren.
a)
Für das Paket gibts Angebote mit Abholung - gegen Bezahlung. Und für
das Einschreiben schon jetzt ein Angebot zum elektronischen versenden
mit physikalischer Zustellung.
b)
Um die These zu untermauern das es sich dabei um eine Folge der
Privatisierung handelt solltest Du ein Land benennen in dem die
Staatliche Post in Orten gleicher Größe je eine Filiale unterhält.
> > Aber erstens - gibts das wirklich in D, mehrere
> > Telefonkabel in die Wohnung?
> In Großstädten kann das durchaus sein
Ich hab aber nicht gefragt ob das sein kann sondern ob es das gibt.
:-)
>> Und wie stehts um die Bilanzen dieses Unternehmens? Und wie können
>> die schwarze Zahlen schreiben wenn in jedem ihrer Ausbaugebiete
>> sofort ein Schmarotzer kommt und die Kunden mit 30% weniger Kosten
>> abwirbt ohne selbst Geld dafür verbuddeln zu müssen?
> Ich schätze mal dass es keine Anbieter gibt die die größeren
> Unternehmen um diesen Prozentsatz unterbieten können, weil diese
> selber erst in den notwendigen Netzausbau investitieren müssten.
Das heißt das diese staatliche Infrastruktur nicht für einen Appel
und ein Ei an jeden hergelaufenen Strolch vermietet werden muß damit
der seinen Namen daraufbappt und ohne weitere Eigenleistung damit
Geld verdient.
Gleiche Voraussetzungen bitte, damit könnte auch die private Telekom
investieren. (behauptet sie jedenfalls immer wieder und wieder)
> > Entschuldige mal, aber Du übersiehst das bei der "guten" hust alten
> > Deutschen Bundespost der jährliche MilliardenGewinn zur
> > Quersubventionierung der gelben Post ebenfalls das Wichtigste war.
> > Und von Dienstleistung keine Spur, man durfte als Bittsteller einen
> > Antrag auf Teilnahme am Fernsprechverkehr stellen und sich glücklich
> > schätzen wenn man für würdig befunden und der Antrag positiv
> > beschieden wurde.
> Und geht das heute i.d.R. schneller wenn du einen Telefonanschluss
> haben möchtest?
Ja.
> Heute kann genausoviel schief laufen wie damals auch.
Damals mußte nichts schief gehen um beim Warten auf einen Anschluß
noch schnell mehrere Kindstaufen per Post zu melden. Es gab eine
mittelfristige Bedarfsplanung und wer da nicht berücksichtigt war
schaute in die Röhre.
> Besonders lustig wird es im Störungsfall wenn du komplett zu einem
> anderen Anbieter gewechselt bist, dein Anschluss aber weiterhin über
> eine Telekomleitung angeschlossen bist, falls was an der Leitung sein
> sollte.
Ich bin niemals zu einem anderen Anbieter gewechselt, muß also leider
bei solchen Storys passen. Ich war nur kraß erstaunt als ich beim
Managen der Störung von $Bekannter feststellen durfte das die
Störungsannahme nun 24*7 besetzt ist und einfache Prüfungen sofort
durchgeführt werden. In meinem Fall mit anschließendem Umstellen des
Ports auf neue DSL Variante, das war Freitags um 10 Uhr. Natürlich
gibts umgekehrt auch ein Beispiel wo ich die Pumpgun gebraucht hätte.
Dummerweise bleiben die Ausschläge in Erinnerung, die kleinigkeiten
die gut laufen werden als selbstverständlich hingenommen.
> - Warum sollten staatliche Unternehmen eigentlich nicht
> kundenorientiert arbeiten können?
Keiner sagt das sie das nicht können. Das ist wie mit den
sozialistischen Leitern. (Hast Du schon mal einen Zitronenfalter
gesehen der Zitronen faltet?)
Dummerweise ist im staatlichen Unternehmen Kundenorientierung keine
überlebensnotwendige Eigenschaft. Darwin läßt grüßen.
> - Weshalb sollten in staatlichen Unternehmen unbedingt Beamte
> arbeiten?
Raider heißt ja jetzt auch Twix, warum sollte man die Beamten nicht
in Angestellte umbenennen? Klar, kein problem, es würde sich ja sonst
nichts ändern. Der Fisch stinkt vom Kopf.
> - Warum sollten staatl. Unternehmen bürokratischer sein als
> Privatwirtschaftliche.
siehe oben. Weil unbürokratisch sein keinen Vorteil bringt. Darwin
läßt grüßen.
> (Der "Papierkrieg" in Privatunternehmen ist auch nicht ganz so ohne.
> Und Vorschriften bzw. Ablaufpläne kann es dort auch recht viele
> geben.)
Natürlich. Aber Verwaltung kostet Geld. In Unternehmen die auf Dauer
überleben kann der Verwaltungswahn daher über längere Zeit gesehen
nur bestimmte Ausmaße annehmen. Darwin läßt grüßen.