sys3 schrieb am 4. November 2012 10:21
> Und Du denkst nicht, dass es ... wenig clever ist, die Entscheidung,
> wen die Öffentlichkeit kontrolliert, den potentiell Kontrollierten zu
> überlassen?
Wer soll das sein? Wenn ich lang genug suche, finde ich sicherlich
10.000 Seiten für alle möglichen Themengebiete von allen möglichen
Ebenen der Politik, die abgesegnet worden sind. Die sich niemand
außerhalb gewisser Zirkel jemals angesehen hat. Und wo sicherlich
die einen oder anderen unangenehmen Sachen drin sind. Solange es
mich nicht betrifft, ganz ehrlich, ist es mir (fast) egal. Zu
komplex ist die Welt.
Das Grundproblem, auch der EU-Krise, war selten die mangelnde
Transparenz. Es war eher die Unfähigkeit die Masse an Entscheidungen
zu sichten, zu bewerten - UND DANN die vorhandene Macht zu nutzen um
Fehlentwicklungen zu stoppen. Wir können ja trotz Krise nicht mal
den Griechen oder Spaniern irgendwas vorschreiben, und die sich
nicht mal selbst.
Wenn man kein Vertrauen mehr in die Strukturen hat, und das zeigte
sich bisher in einem sehr dünnen Bereich wie ACTA, dann hat alles
keinen Sinn mehr. Und einige Sachen _will_ ich nicht wissen und bei
anderen Dingen ist eine gewisse Geheimhaltung (etwa Freischaltcodes
für die Abfangjäger-Raketenfreigabe) "sinnvoll".
Transparenz der "Transparenz willen" ist theoretisch toll, aber wer
erst mal in einigen Themen drin steckt versteht plötzlich warum
eine gewisse "Beschränkung" der Diskussions-Teilnehmer richtig ist.
Wenn der Privatbereich ausgeklammert ist, sollen die diskutieren was
sie wollen. Diese "Räder" werden durch die Wahlen gedreht. Dann
kann man eher an die Ursache ran und macht keine halben Sachen
mit der Symptombehandlung. Wer Law+Order wählt, kriegt das auch.
> Und Du denkst nicht, dass es ... wenig clever ist, die Entscheidung,
> wen die Öffentlichkeit kontrolliert, den potentiell Kontrollierten zu
> überlassen?
Wer soll das sein? Wenn ich lang genug suche, finde ich sicherlich
10.000 Seiten für alle möglichen Themengebiete von allen möglichen
Ebenen der Politik, die abgesegnet worden sind. Die sich niemand
außerhalb gewisser Zirkel jemals angesehen hat. Und wo sicherlich
die einen oder anderen unangenehmen Sachen drin sind. Solange es
mich nicht betrifft, ganz ehrlich, ist es mir (fast) egal. Zu
komplex ist die Welt.
Das Grundproblem, auch der EU-Krise, war selten die mangelnde
Transparenz. Es war eher die Unfähigkeit die Masse an Entscheidungen
zu sichten, zu bewerten - UND DANN die vorhandene Macht zu nutzen um
Fehlentwicklungen zu stoppen. Wir können ja trotz Krise nicht mal
den Griechen oder Spaniern irgendwas vorschreiben, und die sich
nicht mal selbst.
Wenn man kein Vertrauen mehr in die Strukturen hat, und das zeigte
sich bisher in einem sehr dünnen Bereich wie ACTA, dann hat alles
keinen Sinn mehr. Und einige Sachen _will_ ich nicht wissen und bei
anderen Dingen ist eine gewisse Geheimhaltung (etwa Freischaltcodes
für die Abfangjäger-Raketenfreigabe) "sinnvoll".
Transparenz der "Transparenz willen" ist theoretisch toll, aber wer
erst mal in einigen Themen drin steckt versteht plötzlich warum
eine gewisse "Beschränkung" der Diskussions-Teilnehmer richtig ist.
Wenn der Privatbereich ausgeklammert ist, sollen die diskutieren was
sie wollen. Diese "Räder" werden durch die Wahlen gedreht. Dann
kann man eher an die Ursache ran und macht keine halben Sachen
mit der Symptombehandlung. Wer Law+Order wählt, kriegt das auch.