esemel schrieb am 23. Mai 2013 23:34
> Ich beziehe mich auf die ARTE Reportage "Staatsgeheimnis
> Bankenrettung" nach der die irischen Steuerzahler auf Jahrzehnte
> Schulden abzahlen müssen, die ihre Pleitebanken verursacht haben. Und
> wer hat das Geld von den irischen Banken bekommen? Unter anderem die
> Deutsche Bank und noch weitere deutsche GroĂźbanken.Â
>Â
> Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass die Deutsche Bank aus der AIG
> Rettung auch noch so um die 12 Mrd. bekommen hat.
Dann halte ich es aber für eine so nicht haltbare Aussage, dass die
Deutsche Bank Staatshilfen bekommen hat - denn die wurden ja nicht an
sie direkt ausgezahlt. Dass natürlich AIG & Co. ihre
Verbindlichkeiten AUCH bei der Deutschen Bank bezahlen mussten (wie
die Iren), um nicht in Insolvenz zu gehen, dürfte eigentlich ebenso
selbstverständlich wie unaufregend sein. Wenn man so einen Laden
rettet, dann ganz oder gar nicht. Die wollen gerne auch in Zukunft
das Geld deutscher Banken bzw. deutscher Anleger haben.
Dass dort kein massiver Schuldenschnitt wie etwa in Griechenland
erfolgt ist, ist ja nun als letztes der Deutschen Bank anzulasten -
wenn der dortigen Regierung - und hat in meinen Augen eher was damit
zu tun, dass die betroffenen Länder auch gerne in Zukunft ein
ernstzunehmender Teil des Bankensystems sein möchten. Genau aus
diesem Grund hat sich ja auch die Regierung Zyperns - und NICHT etwa
Merkel oder Schäuble, im Gegenteil - dagegen gewehrt, dass die
Grossanleger die Rettung zahlen und auf eine "Teilhabe" der
Kleinanleger gedrungen. Die mussten zumindest so tun, als verteidigen
sie das Geld der vornehmlich im Ausland sitzenden Leute, die die
dortige Wirtschaft zu grossen Teilen nunmal finanziert haben und das
immer noch tun.
Und bevor ich es vergesse: Der ganz grosse Verlierer bei einem
tatsächlichen Crash des Bankensystems wäre IMMER der "kleine Mann"
gewesen, dann hätten nämlich auf einmal sehr viele Menschen keine
Rente, kein Haus, kein Auto usw. mehr gehabt. Von Geld mal nicht zu
reden.
> Ich beziehe mich auf die ARTE Reportage "Staatsgeheimnis
> Bankenrettung" nach der die irischen Steuerzahler auf Jahrzehnte
> Schulden abzahlen müssen, die ihre Pleitebanken verursacht haben. Und
> wer hat das Geld von den irischen Banken bekommen? Unter anderem die
> Deutsche Bank und noch weitere deutsche GroĂźbanken.Â
>Â
> Irgendwie habe ich in Erinnerung, dass die Deutsche Bank aus der AIG
> Rettung auch noch so um die 12 Mrd. bekommen hat.
Dann halte ich es aber für eine so nicht haltbare Aussage, dass die
Deutsche Bank Staatshilfen bekommen hat - denn die wurden ja nicht an
sie direkt ausgezahlt. Dass natürlich AIG & Co. ihre
Verbindlichkeiten AUCH bei der Deutschen Bank bezahlen mussten (wie
die Iren), um nicht in Insolvenz zu gehen, dürfte eigentlich ebenso
selbstverständlich wie unaufregend sein. Wenn man so einen Laden
rettet, dann ganz oder gar nicht. Die wollen gerne auch in Zukunft
das Geld deutscher Banken bzw. deutscher Anleger haben.
Dass dort kein massiver Schuldenschnitt wie etwa in Griechenland
erfolgt ist, ist ja nun als letztes der Deutschen Bank anzulasten -
wenn der dortigen Regierung - und hat in meinen Augen eher was damit
zu tun, dass die betroffenen Länder auch gerne in Zukunft ein
ernstzunehmender Teil des Bankensystems sein möchten. Genau aus
diesem Grund hat sich ja auch die Regierung Zyperns - und NICHT etwa
Merkel oder Schäuble, im Gegenteil - dagegen gewehrt, dass die
Grossanleger die Rettung zahlen und auf eine "Teilhabe" der
Kleinanleger gedrungen. Die mussten zumindest so tun, als verteidigen
sie das Geld der vornehmlich im Ausland sitzenden Leute, die die
dortige Wirtschaft zu grossen Teilen nunmal finanziert haben und das
immer noch tun.
Und bevor ich es vergesse: Der ganz grosse Verlierer bei einem
tatsächlichen Crash des Bankensystems wäre IMMER der "kleine Mann"
gewesen, dann hätten nämlich auf einmal sehr viele Menschen keine
Rente, kein Haus, kein Auto usw. mehr gehabt. Von Geld mal nicht zu
reden.