> Die meisten Computerspiele kamen schon in den 80ern nicht aus
> Deutschland (weder West noch Ost) sondern aus den USA oder Japan. Ich
> bin sicher, das Museum behandelt nicht nur einen (west-)deutschen
> Aspekt der Computerspielgeschichte, sondern vermittelt einen
> allgemeinen Überblick.
Die Herkunft der Geräte ist unbestritten. Allerdings wurden sie auf
deutschem Boden eben nahezu ausschließlich im Westteil genutzt.
> Ich finde es deshalb total egal, wo das Museum steht. Das passt
> genausogut in den Ost- oder West-Teil von Berlin, wie nach Paris oder
> London, New York oder Tokio.
> Am liebsten wäre es mir natürlich vor meiner eigenen Haustür, aber es
> hat halt auch Nachteile, wenn man in einer Kleinstadt lebt.
Es ist natürlich ziemlich egal, wo es steht... also, es sollte
vielleicht eingermassen verkehrsgünstig liegen - und das tut es auch,
im Szenebezirk Friedrichshain.
Es ist aber peinlich, wenn der Leiter des Museums behauptet: "Schon
in den 1980er-Jahren wuchs kaum ein Kind ohne eigene Spielekonsole
auf". Das ist schlicht falsch: die Kinder, die in den 80er Jahre rund
um den heutigen Standort des Museums aufwuchsen, sind eben ohne diese
Errungenschaft aufgewachsen. Da hat der Mann eine deutlich
westdeutsche Sicht auf die Dinge... es ist eine grobe Vereinfachung,
die gerade in Berlin, unweit geschichtsträchtiger Orte der Teilung,
unpassend ist. Wieder einmal wird die Geschichte der DDR-Bürger links
liegen gelassen... und das ausgerechnet vor deren Haustür. Etwas mehr
Genauigkeit kann bei solchen Aussagen nicht schaden.
fr.osch
> Deutschland (weder West noch Ost) sondern aus den USA oder Japan. Ich
> bin sicher, das Museum behandelt nicht nur einen (west-)deutschen
> Aspekt der Computerspielgeschichte, sondern vermittelt einen
> allgemeinen Überblick.
Die Herkunft der Geräte ist unbestritten. Allerdings wurden sie auf
deutschem Boden eben nahezu ausschließlich im Westteil genutzt.
> Ich finde es deshalb total egal, wo das Museum steht. Das passt
> genausogut in den Ost- oder West-Teil von Berlin, wie nach Paris oder
> London, New York oder Tokio.
> Am liebsten wäre es mir natürlich vor meiner eigenen Haustür, aber es
> hat halt auch Nachteile, wenn man in einer Kleinstadt lebt.
Es ist natürlich ziemlich egal, wo es steht... also, es sollte
vielleicht eingermassen verkehrsgünstig liegen - und das tut es auch,
im Szenebezirk Friedrichshain.
Es ist aber peinlich, wenn der Leiter des Museums behauptet: "Schon
in den 1980er-Jahren wuchs kaum ein Kind ohne eigene Spielekonsole
auf". Das ist schlicht falsch: die Kinder, die in den 80er Jahre rund
um den heutigen Standort des Museums aufwuchsen, sind eben ohne diese
Errungenschaft aufgewachsen. Da hat der Mann eine deutlich
westdeutsche Sicht auf die Dinge... es ist eine grobe Vereinfachung,
die gerade in Berlin, unweit geschichtsträchtiger Orte der Teilung,
unpassend ist. Wieder einmal wird die Geschichte der DDR-Bürger links
liegen gelassen... und das ausgerechnet vor deren Haustür. Etwas mehr
Genauigkeit kann bei solchen Aussagen nicht schaden.
fr.osch