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  • Dr Dos

669 Beiträge seit 14.09.2007

auch die Rechtsradikalen organsisieren sich im Internet

aber das scheint niemand weiter zu stören.

Bereiten Konzerte vor auf denen Lieder wie
"hisst die rote Fahne mit dem Hakenkreuz"
und anderes gegröhlt wird, beliefern sich
mit Propaganda-Material und Zeitschriften
Zeitschriften über Versandsysteme, und bilden
europaweite Netzwerke. Alles ganz offen
mit besten Verbindungen zu Organisationen
wie "Blood and Honour" und "Combat 18".

Sie sind in kein Vereinsregister eingetragen
und sie treffen und organisieren sich verdeckt.
Dabei hilft ihnen die moderne Technik:
verschlüsselte e-mails und die sogenannten
"Nationalen Infotelefone (NIT)". So kann ihre
Aktivität mit gutem Recht als Untergrund-Arbeit
bezeichnet werden. Der Staat tut sich längst
schwer mit der Beobachtung dieser Gruppen.

Den örtlichen Neonazi-Gruppen, den Kameradschaften,
sind sogenannte "Aktionsbüros" wie zum Beispiel das
"Aktionsbüro Mittelhessen" übergeordnet. Sie koordinieren
die Kameradschaften bei gemeinsamen Veranstaltungen,
versorgen die Gruppen mit Informationen und Propaganda
und sie bilden wiederum ein bundesweites Netz solcher
Zentralen. Veranstaltet eine Gruppe eine Demonstration
oder braucht sie in sonst einer Art Unterstützung,
so fordert sie Kameradschaften in der Region zur
Unterstützung auf. Die "nationalen Infotelefone" sind
nichts anderes als Anrufbeantworter die aktuelle
Informationen bekannt geben. Klingt simpel, doch das
System wird so intensiv genutzt, daß es (ohne Internet
und sms-Dienste) möglich ist, für eine geplante
Demonstration noch am Morgen einen neuen Treffpunkt
auszumachen. Oder innerhalb kürzester Zeit Aktionen
zu organisieren.

Eines muss man sich klar machen: die Akteure dieses
straff organisierten Systems sind nicht dumm. Sie haben
in der Vergangenheit viel Erfahrung gesammelt und müssen
schon längst keine Angst mehr vor Verfolgung haben.
Sie verfügen über umfangreiche finanzielle Mittel die
teilweise sogar aus den Reihen der Industrie kommen.
Zweifelhafte Vereine und Organisationen wie zum Beispiel
das "Studienzentrum Weikersheim" in Stuttgart erhalten hohe
Spendengelder die bekanntlich von der Steuer abgesetzt
werden. Der bekannte Szene-Anwalt Jürgen Rieger vertritt
Totschläger, Terroristen und einfache Gewalttäter vor
Gericht. Die Organisation HNG (Hilfsorganisation für
nationale politische Gefangene und deren Angehörige)
begleitet verurteilte Straftäter dann bis zu deren
Entlassung. Einsicht und Reue haben so keine Chance.

Einer der Köpfe dieses Netzwerks ist der Hamburger
Christian Worch. Dieser "Berufsnazi" fungiert immer wieder
als Anmelder von Demonstrationen (organisiert von den
Aktionsbüros) bundesweit. Bekannt sind viele weitere
Persönlichkeiten. Sie besitzen eigene Verlagshäuser
und drucken Propaganda die so braun ist, daß man es
nicht glauben mag. Sie alle sind von Zeit zu Zeit
in den rechten Parteien vertreten. NPD, REP und DVU
bekennen sich offiziell zur Demokratie.
Das schmeckt den wenigsten Faschisten und so ist es
zu erklären, daß ihre Mitgliedschaften häufig wechseln.
In den letzten Jahren sammeln sich mehr und mehr Nazi-
Prominente in der NPD. In Interviews verraten sich die
Führer immer wieder wenn sie sagen: "Selbstverständlich
ist auch die Partei nur ein Mittel zur Durchsetzung
unserer Weltanschauung"! Das Ziel ist der Aufbau der
NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei)
und die Errichtung eines "arischen" Staatsgebildes nach
nationalsozialistischem Vorbild ! Das ist kein Witz,
der weltgrößte Nazi Gerhard "Gary" Lauck betreibt von
den Vereinigten Staaten aus die NSDAP/AO, die NSDAP
Aufbauorganisation. Er unterhält Kontakte nach Dänemark,
Deutschland, Belgien, Österreich, Schweiz, Frankreich,
England, Südafrika etc. Seine Zeitschriften und Bücher
sind verboten, finden ihren Weg aber in Auflagen von
vielen hunderttausend nach Europa. Seit 1972 gibt Lauck
das deutschsprachige Neonazi-Pamphlet "NS-Kampfruf"
heraus und produziert und vertreibt NS-Devotionalien
in ungeheurem Ausmaß für die europäische Neonazi-Szene.

"Jeder siebte NPD-Funktionär ist vom Verfassungsschutz
 kontrolliert und finanziert, man darf heute davon ausgehen,
 ohne die finanzielle Zuwendungen durch den Verfassungsschutz
 gäbs die NPD seit 20 Jahren gar nicht mehr - und umgekehrt!"
            Volker Pispers


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