> Im Vergleich der Länder schneidet Großbritannien unter
> den westlichen Demokratien am schlechtesten ab und steht
> als "endemische Überwachungsgesellschaft" auf gleicher
> Stufe mit Russland, China, Malaysia und Singapur.
> In Großbritannien gibt es etwa vier Millionen Überwachungskameras.
Stimmt: Die Zahl der CCTV hier in England ist schockierend. Aber
daraus zu schliesen, es handle sich um einen orwellschen
Überwachungsstaat halte ich doch für ein bisschen übertrieben.
Die allermeisten CCTVs sind privat. Klar kann der Staat die Aufnahmen
beschlagnahmen, wenn irgendwo was passiert, aber im normalen Alltag
werden die Daten bald wieder gelöscht und die Privaten (z.B.
Shop-Besitzer etc.) haben schon aus Kostengründen kein Interesse
grosse Datensammlungen anzulegen. Wenn die am morgen ins Geschäft
kommen und das Schaufenster noch heil ist, dann wird das Band halt
nächste NAcht wieder überschrieben.
Ich persönlich finde die zentrale, systematische, staatlich
organisierte Datensammlung (siehe Vorratdatenspreicherung) viel viel
bedrohlicher. Da sammelt einer (mit den unbegrenzten Mitteln des
Staates) und hat die entsprechenden Begehrlichkeiten (Geheimdienst,
Polizei, Steuerfahndung, etc. etc.).
Kurz. Ich lasse mich lieber 300 mal am Tag filmen (das weiss ich
wenigstens) als 300 mal am Tag am Telephon, Internet, etc. belauschen
und abspeichern, ohne das ich das weiss. Und in der letzten Kategorie
ist England nicht schlechter als der Rest der EU ... Im gegen Teil
wurde ja sogar das Informationsfreiheitsgesetz "gelobt" ...
> den westlichen Demokratien am schlechtesten ab und steht
> als "endemische Überwachungsgesellschaft" auf gleicher
> Stufe mit Russland, China, Malaysia und Singapur.
> In Großbritannien gibt es etwa vier Millionen Überwachungskameras.
Stimmt: Die Zahl der CCTV hier in England ist schockierend. Aber
daraus zu schliesen, es handle sich um einen orwellschen
Überwachungsstaat halte ich doch für ein bisschen übertrieben.
Die allermeisten CCTVs sind privat. Klar kann der Staat die Aufnahmen
beschlagnahmen, wenn irgendwo was passiert, aber im normalen Alltag
werden die Daten bald wieder gelöscht und die Privaten (z.B.
Shop-Besitzer etc.) haben schon aus Kostengründen kein Interesse
grosse Datensammlungen anzulegen. Wenn die am morgen ins Geschäft
kommen und das Schaufenster noch heil ist, dann wird das Band halt
nächste NAcht wieder überschrieben.
Ich persönlich finde die zentrale, systematische, staatlich
organisierte Datensammlung (siehe Vorratdatenspreicherung) viel viel
bedrohlicher. Da sammelt einer (mit den unbegrenzten Mitteln des
Staates) und hat die entsprechenden Begehrlichkeiten (Geheimdienst,
Polizei, Steuerfahndung, etc. etc.).
Kurz. Ich lasse mich lieber 300 mal am Tag filmen (das weiss ich
wenigstens) als 300 mal am Tag am Telephon, Internet, etc. belauschen
und abspeichern, ohne das ich das weiss. Und in der letzten Kategorie
ist England nicht schlechter als der Rest der EU ... Im gegen Teil
wurde ja sogar das Informationsfreiheitsgesetz "gelobt" ...