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  • Twister

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Re: So lange es keine weitreichenden Fälle von staatlichem Datenmißbrauch gibt..

Kleiner Einwand und hallo, Yvan

Yvan Boeres schrieb am 4. Mai 2005 17:08
Zum Thema Missbrauch:

> > Schon alleine die Fälle, die es gibt, sind Fälle zu viel.

> Sie sind aber nicht gänzlich vermeidbar. Überall wo es Menschen gibt,
> gibt es auch Personen, die ihre Befugnisse übertreten und
> missbrauchen. Daran wird auch der Ruf nach Null-Überwachung nichts
> ändern!

Und genau darum geht es nicht. Es geht nicht um 0 oder 100%
Überwachung, es geht um Abwägungen, um offene Diskussion, um das
Spielen mit offenen Karten, um Transparenz für Entscheidungen, um
eine offene Informationspolitik, um Gesetze, die evaluiert werden.

Es geht nicht darum RFID als Teufelswerkzeug zu verdammen,
Videokameras per se als böse zu deklarieren, Telefonüberwachung
abzuschaffen oder Wohnungsdurchsuchungen nicht mehr zu erlauben - es
geht um eine Balance.

Die ist möglich, wenn beide Seiten sich aufeinander zu bewegen und
offen miteinander sich austauschen etc. Wenn eine seite sagt "ich
will aber ein drittes Sicherheitspaket" und die andere sagt "Mensch,
was haben denn die ersten beiden gebracht? Leg doch mal Fakten vor"
und die Antwort darauf lautet "das geht dich nix an, Bürger - ich
will mein drittes Paket"
dann ist die Transparenz gleich Null, Politikverdrossenheit steigt,
das Vertrauen in Demokratie sinkt. So kann aber keine Balance
geschaffen werden.

Twister

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