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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Wieso der Staatsmacht unbedingt zu misstrauen ist

Immernoch höre ich regelmäßig den Spruch "die Polizei - dein Freund
und Helfer". Der Onkel meiner Verlobten ist Polizist, ebenso die
Eltern einer meiner Freunde. Sowohl privat wie dienstlich sind sie in
Ordnung und so gar nicht "böser Bulle".

Nur: die drei sind nur zufällig herausgegriffene Beispiele. Es gibt
mit Sicherheit auch den "anderen Cop", den, der seine Macht bis zur
Grenze des erträglichen ausnutzt. Der "andere Cop" mischt sich in
Zivil unter Demonstrationen und lässt gezielt die Situation
eskalieren - das ist sein Auftrag. Der "andere Cop" sitzt in höheren
Ebenen am Schreibtisch und gibt ohne nachzudenken Befehle weiter -
Befehle, die vom BKA oder vom Innenministerium (Bund/Land) kommen.
Der "andere Cop" funktioniert ohne nachzudenken - oder absichtlich
so, wie es immer öfter erscheint.

Soll man einer Institution Vertrauen schenken, welche effektiv dieses
Vertrauen missbraucht? Soll man einer Institution vertrauen, welche
nur die nettesten Gesichter in die Kamera hält, während die
Hintermänner im großen Stil Verfassungsbruch begehen?
Ich denke nicht.

Die Polizei wird von unseren Entscheidungsträgern missbraucht und
Stück für Stück zusammen mit dem BND zu einer Art rechnergestützten
Ein-Klick-Geheimpolizei umgearbeitet. Ohne die Unterstützung des
einfachen und gehobenen Beamten im Polizeidienst wäre das aber kaum
möglich: wieso sperren sich die Leute nicht dagegen? Vermutlich aus
reiner Existenzangst - wer stellt schon einen altgedienten
Polizeibeamten in der freien Wirtschaft zu den Gehaltskonditionen
ein?

Soviel Gedankenspielerei an einem Montag muss sein.


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