Wer nichts weiß...

... muß alles glauben. Der Durchschnittsbürger hat keinerlei Wissen
um technische Details von Mobilfunkanlagen. Wenn also jemand
daherkommt und behauptet die wären "böse", seine "Kinder werden
sterben" und "alle Bürger bekommen Krebs" deswegen, noch dazu
unterlegt mit technischem Gefasel, so wird es ein Durchschnittsbürger
glauben und brav die Unterschriftenliste unterzeichnen. 
Das ist nicht nur bei Mobilfunkanlagen so, das ist ein generelles
Phänomen, man sieht es auch deutlich bei Castorgegnern und der
"Genfood-ist-böse" Bewegung. 

Ich möchte nicht behaupten, daß Mobilfunk absolut unschädlich ist (es
ist _unmöglich_, das zu beweisen). Der einzige Ansatz dem man
halbwegs vertrauen könnte wären Langzeitstudien in der Bevölkerung
(mind. 20 Jahre) um einen statistisch signifikanten Zusammenhang
zwischen Handynutzung und Gesundheitsschäden zu untersuchen. Das
Problem bei einer solchen Sache wäre allerdings, das Risiko durch
Mobilfunk herauszufiltern, denn in der heutigen Zeit prasseln ja
immer mehr Gesundheitsrisiken auf uns ein, wie zB Smog, Raucher,
Radio/TV, med. Untersuchungen, Langstreckenflüge, usw. usf. Aus
diesem Wust einen einzelnen Faktor herauszufiltern und zu analysieren
dürfte sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich sein. Die einzige
Möglichkeit dafür wären Tierexperimente unter Laborbedingungen, aber
da kommen dann die nächsten BIs an und wollen die "armen kleinen
Mäuschen" retten...

mfg Fruusch