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  • Wolf45

748 Beiträge seit 09.02.2004

Umsatz ist nicht gleich Gewinn und umgekehrt auch nicht

Da beklagt man sich, dass der Umsatz schrumpft, vergisst aber, dass
CDs noch richtig auf einen Tonträger gebracht werden müssen, gecovert
und mit Aufkleber versehen, eingetütet und zum Verkauf gebracht.
Einschließlich des Risikos der Ladenhüter.

Der Gewinn pro Umsatz natürlich geringer.

Die Verlagerung zur Onlinepräsentation optimiert die Herstellungs und
Vertriebswege. Ich behaupte mal aus dem Bauch heraus mindestens
Faktor 10 geringere Produktionskosten.

Nimmt man eine Gewinnmarge von 50% (wow, die hätte ich gerne), und
einem Anteil der Produktionskosten von 50% an den Herstellungskosten,
dann ergibt sich folgende Kostenstruktur

25% reine Produktionskosten
25% Overhead der Produktionskosten (Verwaltung und Organisation)
50% Gewinn

Bei Verringerung der Produktionskosten auf ein Zehntel und gleichem
Ertrag pro verkauftem Stück
2,5% reine Produktionskosten
2,5% Overhead der Produktionskkosten (diskussionswürdig, kann höher,
aber auch deutlich tiefer sein)
95% Gewinn
Und das hätten die Herrschaften gerne. Ich an deren Stelle ja auch
;).

Gehen nun fiktiv mal 45% an Umsatzeinbußen ab hätte man immer noch
den gleichen Gewinn. Also nicht verschlechtert.

Alleine weil sich die Kostenstruktur mit verändert hat.


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