...verärgern mich zunehmend!
Zensur in _jeder_ Form ist der Feind der Aufklärung.
Was haben wir eigentlich für eine Gesellschaft, in der man glaubt,
ein paar rechten Spinnern das Maul verbieten zu müssen, um Schlimmes
zu verhindern? Sind wir alle zu doof, um den Schwachsinn von denen
als solchen von selbst zu durchschauen? Wenn ja, muss man dann nicht
viel eher was an dieser Dummheit ändern? Wäre das nicht auch für
viele andere Dinge ganz nützlich? Und behindert Zensur solche
Bemühungen nicht viel mehr, als das sie nützt?
Das dritte Reich ist _nicht_ deswegen entstanden, weil die Rechten
die Menschen von ihrer Ideologie überzeugen konnten. Und es wäre IMO
_nicht_ zu verhindern gewesen, wenn man die NSDAP früher verboten
hätte.
Terroranschläge lassen sich _nicht_ wirksam durch Sperrung von
Bombenbauanleitungen verhindern. Davon abgesehen, dass es die in
einer gesunden Gesellschaft gar nicht geben dürfte - damit hält man
nur Dummbatzen ab, die man auch mit herkömmlichen Ermittlungsmethoden
finden kann
Kindesmissbrauch lässt sich ebenfalls _nicht_ wirksam durch
irgendwelche DNS-Filter aufhalten. Allerhöchstens kann man den Konsum
solchen Materials etwas behindern (es gab auch vor dem Internet schon
Pädophile), davon werden die Kinder aber auch nicht "unvergewaltigt".
Stattdessen gibt es diese kleine Behinderung nur zum Preis der
Missbrauchsgefahr durch die Filternden und der Bildung einer
Zensurkultur.
Aus Gesellschaftssicht ist diese Gefahr viel höher als die durch ein
paar sich an vergewaltigten Kindern aufgeilenden Einzeltätern
ausgehende. Auf der Welt leben 6,5 Milliarden Menschen. Man muss da
vielleicht auch mal in größeren Maßstäben denken als bis zur nächsten
BILD-Schlagzeile.
Oder wie Volker Pispers es sinngemäß ausdrückt: Dann gehen halt ein
paar Leute im Verkehr durch einschlafende Lasterfahrer drauf, dafür
haben aber alle billigere Erdbeeren mitten im Winter. Das nehmen wir
offensichtlich in Kauf, denn man könnte das Problem leicht lösen,
indem man die Spediteure haftbar macht für die Schäden durch ihre
Fahrer.
Jetzt wird's aber OT.
Zusammenfassung:
Wir müssen zu einem Punkt kommen, an dem _jeder_ erwachsene(!) Mensch
mit _jeder_ Information konfrontiert werden kann.
Zensur in _jeder_ Form ist der Feind der Aufklärung.
Was haben wir eigentlich für eine Gesellschaft, in der man glaubt,
ein paar rechten Spinnern das Maul verbieten zu müssen, um Schlimmes
zu verhindern? Sind wir alle zu doof, um den Schwachsinn von denen
als solchen von selbst zu durchschauen? Wenn ja, muss man dann nicht
viel eher was an dieser Dummheit ändern? Wäre das nicht auch für
viele andere Dinge ganz nützlich? Und behindert Zensur solche
Bemühungen nicht viel mehr, als das sie nützt?
Das dritte Reich ist _nicht_ deswegen entstanden, weil die Rechten
die Menschen von ihrer Ideologie überzeugen konnten. Und es wäre IMO
_nicht_ zu verhindern gewesen, wenn man die NSDAP früher verboten
hätte.
Terroranschläge lassen sich _nicht_ wirksam durch Sperrung von
Bombenbauanleitungen verhindern. Davon abgesehen, dass es die in
einer gesunden Gesellschaft gar nicht geben dürfte - damit hält man
nur Dummbatzen ab, die man auch mit herkömmlichen Ermittlungsmethoden
finden kann
Kindesmissbrauch lässt sich ebenfalls _nicht_ wirksam durch
irgendwelche DNS-Filter aufhalten. Allerhöchstens kann man den Konsum
solchen Materials etwas behindern (es gab auch vor dem Internet schon
Pädophile), davon werden die Kinder aber auch nicht "unvergewaltigt".
Stattdessen gibt es diese kleine Behinderung nur zum Preis der
Missbrauchsgefahr durch die Filternden und der Bildung einer
Zensurkultur.
Aus Gesellschaftssicht ist diese Gefahr viel höher als die durch ein
paar sich an vergewaltigten Kindern aufgeilenden Einzeltätern
ausgehende. Auf der Welt leben 6,5 Milliarden Menschen. Man muss da
vielleicht auch mal in größeren Maßstäben denken als bis zur nächsten
BILD-Schlagzeile.
Oder wie Volker Pispers es sinngemäß ausdrückt: Dann gehen halt ein
paar Leute im Verkehr durch einschlafende Lasterfahrer drauf, dafür
haben aber alle billigere Erdbeeren mitten im Winter. Das nehmen wir
offensichtlich in Kauf, denn man könnte das Problem leicht lösen,
indem man die Spediteure haftbar macht für die Schäden durch ihre
Fahrer.
Jetzt wird's aber OT.
Zusammenfassung:
Wir müssen zu einem Punkt kommen, an dem _jeder_ erwachsene(!) Mensch
mit _jeder_ Information konfrontiert werden kann.