Hallo,
ich finde, die theoretische Leistung von Zuse, das Plankalkül, wird
viel zu selten erwähnt ... Vielleicht wissen viele Leute ohne
akademische Ausbildung einfach konkret existierende Dinge mehr zu
schätzen, vor allem wenn sei so groß sind wie die (sicherlich auch
nicht zu verachtenden) Computer, die er gebaut hat und weil man sie
einfach auch anfassen kann.
Nach 'The Early Development of Programing Languages' (Knuth: Selected
Papers on Computer languages, Seite 8--10) hat Zuse bereits 1945 das
Plankalkül entwickelt, eine abstrakte Programmiersprache mit
'Ja-Nein-Werten', Strukturen, Arrays und sogar Listen variabler
Länge, teilweise Datenstrukturen, welche erst in den späten 1950er
Jahren wieder in den Programmiersprachen aufgetaucht seien.
In seinem Manuskript habe Zuse Programme geschrieben, welche bei
weitem komplexer waren als alles bisher da gewesene, z.B.
Sortieralgorithmen, Tests, ob Graphen (gegeben in Form von Listen der
Kanten) zusammenhängend sind, für Integer-Arithmetik (inklusive
Quadratwurzel) in Binärschreibweise, für Fließkommaarithmetik, Test
der syntaktischen Wohlgeformtheit einer gegebenen logischen Formel,
Tests auf redundante Klammerung (bei sechs Vorrangstufen zwischen den
Operatoren), sowie 49 Seiten für Schachspielalgorithmen (die en
passant nicht korrekt behandelten, weil Zuse niemanden finden konnte,
der mehr als er selbst über Schach wusste). Weitere Algorithmen
(Matritzenrechnung z.B.), hätten zwar nicht ihren Weg in das
Manuskript gefunden, aber trotzdem findet Knuth es intessant zu
spekulieren, was passiert wäre, wenn damals alles auf einmal
veröffentlicht worden wäre statt bis auf kleine Ausschnitte bis 1972
in der Schublade verbracht zu haben. Er fragt sich, ob die Leute
diese 'radikalen' Ideen denn verkraftet hätten, welche in der Zeit
zur tatsächlichen Veröffentlichung nur nach und nach 'wieder'entdeckt
wurden...
Oder wäre die Informatik womöglich schon 10 bis 15 Jahre weiter?
ich finde, die theoretische Leistung von Zuse, das Plankalkül, wird
viel zu selten erwähnt ... Vielleicht wissen viele Leute ohne
akademische Ausbildung einfach konkret existierende Dinge mehr zu
schätzen, vor allem wenn sei so groß sind wie die (sicherlich auch
nicht zu verachtenden) Computer, die er gebaut hat und weil man sie
einfach auch anfassen kann.
Nach 'The Early Development of Programing Languages' (Knuth: Selected
Papers on Computer languages, Seite 8--10) hat Zuse bereits 1945 das
Plankalkül entwickelt, eine abstrakte Programmiersprache mit
'Ja-Nein-Werten', Strukturen, Arrays und sogar Listen variabler
Länge, teilweise Datenstrukturen, welche erst in den späten 1950er
Jahren wieder in den Programmiersprachen aufgetaucht seien.
In seinem Manuskript habe Zuse Programme geschrieben, welche bei
weitem komplexer waren als alles bisher da gewesene, z.B.
Sortieralgorithmen, Tests, ob Graphen (gegeben in Form von Listen der
Kanten) zusammenhängend sind, für Integer-Arithmetik (inklusive
Quadratwurzel) in Binärschreibweise, für Fließkommaarithmetik, Test
der syntaktischen Wohlgeformtheit einer gegebenen logischen Formel,
Tests auf redundante Klammerung (bei sechs Vorrangstufen zwischen den
Operatoren), sowie 49 Seiten für Schachspielalgorithmen (die en
passant nicht korrekt behandelten, weil Zuse niemanden finden konnte,
der mehr als er selbst über Schach wusste). Weitere Algorithmen
(Matritzenrechnung z.B.), hätten zwar nicht ihren Weg in das
Manuskript gefunden, aber trotzdem findet Knuth es intessant zu
spekulieren, was passiert wäre, wenn damals alles auf einmal
veröffentlicht worden wäre statt bis auf kleine Ausschnitte bis 1972
in der Schublade verbracht zu haben. Er fragt sich, ob die Leute
diese 'radikalen' Ideen denn verkraftet hätten, welche in der Zeit
zur tatsächlichen Veröffentlichung nur nach und nach 'wieder'entdeckt
wurden...
Oder wäre die Informatik womöglich schon 10 bis 15 Jahre weiter?