Hat man denn schon mal geklärt, ob das überhaupt Vorteile bringt "digital" zu lernen?
Ich hab da meine Zweifel...
Hab da neulich ein Interview mit Manfred Spitzer gehört:
"Je mehr in Digitalisierung in irgendwelchen Ländern, zum Beispiel Australien ganz viel, Finnland ganz viel investiert wurde, desto schlechter wurden die Pisa-Leistungen im Beobachtungszeitraum. Die Australier haben 2008 Computer eingeführt und 2016 wieder weggeräumt, weil sie so schlecht geworden sind in der Pisa-Studie.."
"Und wenn heute die Kinder an die Schule kommen und können keinen Griffel mehr halten, weil sie sich nur noch mit Wischen über eine Glasoberfläche beschäftigt haben und ihre Hand damit weder motorisch, noch sensorisch in irgendeiner Weise vernünftig trainiert haben, dann haben die einen Nachteil, und zwar einen großen Nachteil. Wir ziehen uns eine Generation von Behinderten heran, ich sage es mal drastisch. Je mehr Fingerspiele sie im Kindergarten machen, desto besser sind sie mit 20 in Mathematik, weil die Zahlen über die Finger und deren komplexen Gebrauch ins Hirn kommen. Wenn sie nur wischen als Kindergartenkind, endet ihre Karriere als Putzfachkraft. Das sollte man einfach nicht machen."
http://www.deutschlandfunk.de/digitales-klassenzimmer-psychiater-wenn-kinder-nur-wischen.694.de.html?dram:article_id=412480
Irgendwelche Geräte mit 'ner Lebensdauer von 5 Jahren zu kaufen (oder kaufen zu lassen) kurbelt die Wirtschaft an und bringt Steuern und ist "modern". Mehr Lehrer einstellen, Befristungen für Lehrer herunterfahren und kleinere Klassen kosten hingegen nur Geld...
Sorry, aber das sind die Motive, die ich hier mal unterstellen würde...