... als wenn man das private Kopieren legalsiert.
Stelle ich mal so als gewagte These in den Raum :-) Auch dann, wenn
das Kopieren zulässig wird, wird sich wohl jeder drüber im Klaren
sein, dass Musiker von irgendetwas leben müssen, um weiter Musik
machen zu können. Und dann kauft man halt dennoch eine CD, Merch,
geht auf Konzerte oder unterstützt sie sonst wie finanziell (dann
aber auch konkret die, die es mir wert sind). Ich gehe eh soweit und
behaupte, dass sich insgesamt nicht viel ändern würde. Wer sich Musik
"besorgen will", der kann das auch jetzt. Bei aller Androhung seitens
der Musikindustrie muss man nicht wirklich mit Strafe rechnen, da
gibt es einfach zu viele "sichere Möglichkeiten" (z.B. sich einfach
mal die Festplatte vom Kumpel ausleihen mit seinen zigtausenden
MP3s...). Und es wird ja auch gemacht. Und ich könnte es auch tun,
der Grund ist eher, dass ich da keinen Bock drauf hab. Ich kauf
trotzdem CDs, wenn ich sie haben will, und lad mir nicht zig
Gigabytes an Musik runter, nur weil ich es könnte. Wann soll ich das
denn alles hören? Und irgendwo reinhören bzw. einzelne Songs kann ich
auch bei Youtube oder Myspace, meisten legal. Ich denke die meisten,
die heute noch Geld für Musik ausgeben, tun das bewusst. Und nicht,
weil sie Angst vor Strafe wegen "Raubkopierens" haben. Ich gehe auch
ganz optimistisch davon aus, dass die meisten Leute aus moralischen
Gründen nicht Morden, und nicht etwa weil es verboten ist.
Wenn man dagegen eine Kulturflatrate einführt, dann vermittelt man
damit ja das Gefühl, dass man dafür bezahlt, und es somit gerecht für
alle sei. Und somit alles geklärt ist. Das führt dann aber vielleicht
auch eher zu sinnloser Gier ("wenn ich schon dafür bezahlt habe dann
lad ich mir jetzt auch möglichst viel runter") und dazu, das man
meint, dass ja die Künstler schon ihr Geld kriegen. Da überleg ich
mir dann zweimal , ob ich sonst irgendwas von der Band kaufe, die ich
unterstützen will. Zumal ich dafür dann ja auch etwas weniger Geld
habe. Das ist auch das, was mich an den momentane Kampagnen von MI &
Co. stört: Es wird einem vermittelt, dass es dem Künstler "gut geht",
wenn ich dafür bezahle, sobald ich aber illegal kopiere würde ich
gleich was stehlen. Das ist aber doch sehr fraglich. Wieviel würde
denn ein nicht ganz so etablierter Musiker von der Kulturflate
abbekommen? Wahrscheinlich nicht sehr viel... Bzw. ist die gerechte
Verteilung ja eh das Hauptproblem an der Sache.
Zwei Probleme fallen mir dazu ein:
1. Gehe ich vielleicht zu sehr von mir selbst aus? Möglich, aber ich
glaeb dennoch, dass der Durchschnitt da ähnlich denkt und handelt.
2. Ich gehe hier jetzt nur auf Musik ein. Film- und Literatur
funktioniern anders, sowohl was PRoduktion- und vertrieb angeht, wie
auch das Konsum (und "Raubkopier"-)verhalten. Aber hier denken viele
immer gleich an Musik und GEMA. Ds ist ein weiteres Problem bei der
"Kulturflatrate", kann man in der PRaxis alle Kulturgüter gleich
behandeln bzw. sind die aktuellen Probleme überall gleich?
Bei Musik bleibe ich aber dabei: Eine Flatrate untergräbt die Moral
und gaukelt Gerechtigkeit vor.
Stelle ich mal so als gewagte These in den Raum :-) Auch dann, wenn
das Kopieren zulässig wird, wird sich wohl jeder drüber im Klaren
sein, dass Musiker von irgendetwas leben müssen, um weiter Musik
machen zu können. Und dann kauft man halt dennoch eine CD, Merch,
geht auf Konzerte oder unterstützt sie sonst wie finanziell (dann
aber auch konkret die, die es mir wert sind). Ich gehe eh soweit und
behaupte, dass sich insgesamt nicht viel ändern würde. Wer sich Musik
"besorgen will", der kann das auch jetzt. Bei aller Androhung seitens
der Musikindustrie muss man nicht wirklich mit Strafe rechnen, da
gibt es einfach zu viele "sichere Möglichkeiten" (z.B. sich einfach
mal die Festplatte vom Kumpel ausleihen mit seinen zigtausenden
MP3s...). Und es wird ja auch gemacht. Und ich könnte es auch tun,
der Grund ist eher, dass ich da keinen Bock drauf hab. Ich kauf
trotzdem CDs, wenn ich sie haben will, und lad mir nicht zig
Gigabytes an Musik runter, nur weil ich es könnte. Wann soll ich das
denn alles hören? Und irgendwo reinhören bzw. einzelne Songs kann ich
auch bei Youtube oder Myspace, meisten legal. Ich denke die meisten,
die heute noch Geld für Musik ausgeben, tun das bewusst. Und nicht,
weil sie Angst vor Strafe wegen "Raubkopierens" haben. Ich gehe auch
ganz optimistisch davon aus, dass die meisten Leute aus moralischen
Gründen nicht Morden, und nicht etwa weil es verboten ist.
Wenn man dagegen eine Kulturflatrate einführt, dann vermittelt man
damit ja das Gefühl, dass man dafür bezahlt, und es somit gerecht für
alle sei. Und somit alles geklärt ist. Das führt dann aber vielleicht
auch eher zu sinnloser Gier ("wenn ich schon dafür bezahlt habe dann
lad ich mir jetzt auch möglichst viel runter") und dazu, das man
meint, dass ja die Künstler schon ihr Geld kriegen. Da überleg ich
mir dann zweimal , ob ich sonst irgendwas von der Band kaufe, die ich
unterstützen will. Zumal ich dafür dann ja auch etwas weniger Geld
habe. Das ist auch das, was mich an den momentane Kampagnen von MI &
Co. stört: Es wird einem vermittelt, dass es dem Künstler "gut geht",
wenn ich dafür bezahle, sobald ich aber illegal kopiere würde ich
gleich was stehlen. Das ist aber doch sehr fraglich. Wieviel würde
denn ein nicht ganz so etablierter Musiker von der Kulturflate
abbekommen? Wahrscheinlich nicht sehr viel... Bzw. ist die gerechte
Verteilung ja eh das Hauptproblem an der Sache.
Zwei Probleme fallen mir dazu ein:
1. Gehe ich vielleicht zu sehr von mir selbst aus? Möglich, aber ich
glaeb dennoch, dass der Durchschnitt da ähnlich denkt und handelt.
2. Ich gehe hier jetzt nur auf Musik ein. Film- und Literatur
funktioniern anders, sowohl was PRoduktion- und vertrieb angeht, wie
auch das Konsum (und "Raubkopier"-)verhalten. Aber hier denken viele
immer gleich an Musik und GEMA. Ds ist ein weiteres Problem bei der
"Kulturflatrate", kann man in der PRaxis alle Kulturgüter gleich
behandeln bzw. sind die aktuellen Probleme überall gleich?
Bei Musik bleibe ich aber dabei: Eine Flatrate untergräbt die Moral
und gaukelt Gerechtigkeit vor.