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mehr als 1000 Beiträge seit 13.03.2003

Salamitaktik

Wenn man erstmal in den Köpfen der Leute festgesetzt hat, dass es so
etwas wie Internetsucht überhaupt gibt, dann kann man im nächsten
Schritt festlegen, was normal ist und was krankhaft. Hier bietet sich
sowohl die zeitliche Schiene an, wer länger als eine Stunde pro Tag
surft ist geisteskrank, oder die inhaltliche Schiene. Bild online =
gut, Wikipedia = schlecht.

Meiner Meinung nach ist das nur eine weitere Facette des langjährigen
Kampfes des Staates die Bürger aus dem Internet raus und damit von
den Informationen fern zu halten. 

Wobei die Waffen des Kampfes ständig wechseln. Gemeinsam ist ihnen
nur, das bei den Leuten Angst erzeugt werden soll. Waren es vor 15
Jahren die Dialer, gegen die man jederzeit etwas hätte unternehmen
können, es aber tunlichst lange unterlassen hat, damt ein hohes
Angstlevel in der Bevölkerung erhalten bleibt, so ist jetzt nach den
Bombenbauanleitungen und der Kinderpornographie mal wieder die
Suchtgefahr dran. 

Als nächstes rechne ich mit vermehrten Hinweisen auf Killerspiele und
dem damit verbundenen Brückenschlag zu Amokläufen. Schließlich will
man der Bevölkerung ja nicht vorenthalten, was die kranken Suchties
so treiben, wenn sie ihrer Neigung nachkommen.

cu
Raka

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