sschnee schrieb am 11.05.2019 23:44:
Aeeh, Du kenst schon den Unterschied zwischen Theorie und Praxis? In der Theorie erwirbt derjenige, der Abgaben zahlt, auch einen Anspruch. Sogar ganz real.
Sorry, wenn die Paketdienstler allerhöchstens den Mindestlohn bezahlen, aber keine Sozialabgaben, dann führt der Subunternehmer auch keine Sozialabgaben ab.
Das, was du da in Sachen KV erzählst, ist schon richtig, aber...
1. So möchtest du nicht krankenversorgt sein.
- Du wirst z.B. beim Zahnarzt keinen Termin kriegen, und wenn dann nur für Notfälle und da wird der Zahn dann auf die billigste Art und Weise versorgt, nämlich ersatzlos gezogen!
- die Nachsorge einer Behandlung gibt es nicht
- du möchtest kein Pflegefall werden...
- und dass Ă„rzte keine Tricks auf Lager haben, dass sie NICHT auf ihren Kosten sitzen bleiben halte wiederum ICH fĂĽr Theorie und nicht fĂĽr die Praxis..
Wenn die Paketdienstleister grundsätzlich die Sozialabbgaben der Subunternehmer übernehmen, dann ist das menschenwürdig und sozialgerecht, sprich, dass ist die verdammte Pflicht jedes Arbeitgebers in einer sozialen Marktwirtschaft wie unserer...
Unsere Pakete werden dann teurer, denn es wird kaum noch Leute geben, die für 1€ pro Stunde inkl. Sozialabgaben arbeiten werden, da ist hartzen lukrativer, aber es kann nicht sein, dass in unserem Staat Leute für den Mindestlohn arbeiten, ohne irgendeine KV- oder Rentenversicherung.
Ich weiss, dass etliche Subunternehmer nebenher Hartzen oder nur Studenten beschäftigen, und daher die meisten durchaus KV- und rentenversichert sind, aber es gibt auch etliche Subunternehmer und/oder deren Fahrer, die da für nix vorsorgen und dass kann nicht sein!
NatĂĽrlich verdienen die trotzdem nix, aber nix verdienen und noch nicht mal sozial abgesichert zu sein ist noch schlimmer!