Ansicht umschalten
Avatar von Starfire2009
  • Starfire2009

mehr als 1000 Beiträge seit 08.05.2009

Re: Kein Problem

agent009 schrieb am 9. Oktober 2011 19:51

> Du meinst unsere StVO, welche in erster Linie zugunsten motorisierter
> Verkehrsteilnehmer ausgelegt ist? Genau dieser Umstand wurde ja in
> dieser Diskussion bemängelt. Ich muss auf dem Weg zur Arbeit
> beispielsweise an einer Einmündung links abbiegen (ich komme von der
> durchgehenden Straße). Während die Autos in dieser Richtung fast
> durchgängig grün haben und abbiegen können, sobald der Gegenverkehr
> durch ist, müssen Fußgänger erstmal die Fußgängerampel aktivieren, um
> dann zu warten… und zu warten… und zu warten. Gut, dass man
> wenigstens als Radfahrer die Fahrbahn benutzen darf, um dort noch
> zeitnah abbiegen zu können…

Ich glaube der Zweck einer Fussgängerampel ist doch grade das sie nur
bei Bedarf, wenn jemand die Straße queren möchte, auf rot schalten?

> Je nach Qualität. Wenn der Radweg auf der Fahrbahn verläuft und
> lediglich mit einer durchgehenden Linie markiert ist, wird sicherlich
> niemand den Autos den Platz wegnehmen. Aber die Holperpisten auf den
> Fußwegen (geprägt durch viele Ausfahrten), muss man sich als
> Radfahrer nun wirklich nicht antun.

Grade die von der Fahrbahn getrennten Radwege empfinde ich als
angenehm. Wer hat schon Lust auf der Straße mit dem Rad zu fahren
wenn ständig Autos an einem vorbeifahren?

> Hauptsache die Autos sind so breit, dass 2 Personen nebeneinander
> sitzen können… jaja.

Rechtsfahrgebot. Wenn du dir n Fahrrad baust auf dem 2 Personen
nebeneinander sitzen dürfte keiner meckern können. Radfahrer die mit,
wenn sie schnell sind, 30 km/h über die Straße kriechen sind einfach
gefährdet. Wenn sie dann noch nebeneinander fahren und somit die
komplette Straßenseite für sich in Anspruch nehmen... Ein Radfahrer
ist ein stehendes Hindernis wenn ich mit normaler Geschwindigkeit
fahre. 

> Die Zeitersparnis hast du nur, solange es nicht zu viele gibt, die
> genauso denken… okay eine Ausnahme bilden Orte jenseits von größeren
> Städten. Aber innerhalb der Städte sollte der Rad- und Fußverkehr
> einfach mehr gefördert werden, denn letzten Endes dürfte der
> Unterschied zwischen "Radfahrer fährt auf Fahrbahn" und "Max
> Mustermann fährt jetzt immer mit dem Auto zur Arbeit" nur marginal
> sein.

Ah, hier finden wir zueinander. 1. Wohnung liegt auf dem Land,
zwischen den Orten minimal drei bis vier Kilometer Abstand, eher
mehr. Dazu öfters mal ein paar Hügel, Landstraße... Hier ist immer
das Auto schneller als das Rad.

> Schön wäre es, wenn der MIV in Städten ganz verboten wäre. Keine
> Ampeln mehr, keine Dauer-Lärmbelästigung mehr, keine Abgase mehr. Man
> könnte problemlos die (auf ein notwendiges Maß reduzierten) Straßen
> überqueren. Natürlich muss es auch einen ÖPNV geben (der u.A. auch
> die P+Rs am Stadtrand bedienen würde), aber dann hätte man je eine
> Straßenbahn statt 100 Autos…

2. Wohnung liegt am Stadtrand einer Unistadt. Ich habe mit dem ÖPNV
immer das Problem das ich lange Wartezeiten habe. Selbst wenn ich mit
dem Auto im Stau stehe bin ich schneller unterwegs, weil die
Zeitintervalle in denen der Bus fährt zu lang sind. Dazu kommt das
ich min. einmal umsteigen muss. Dazu kommem die fixen Startzeiten.
Bei Wind und Wetter wird man nass. Bei Schnee fahren die Busse auch
einfach mal garnicht. Bahnen werden bestreikt. Das ist doch kein
Zustand. Da steht man dann in Timbuktu am Bahnhof und der
Anschlusszug fährt nicht wegen Streiks? 


Bewerten
- +
Ansicht umschalten