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  • agent009

mehr als 1000 Beiträge seit 06.02.2010

Re: Kein Problem

Starfire2009 schrieb am 9. Oktober 2011 14:38

> Radfahrer haben sich genau wie Autofahrer an die Regeln zu halten.

Du meinst unsere StVO, welche in erster Linie zugunsten motorisierter
Verkehrsteilnehmer ausgelegt ist? Genau dieser Umstand wurde ja in
dieser Diskussion bemängelt. Ich muss auf dem Weg zur Arbeit
beispielsweise an einer Einmündung links abbiegen (ich komme von der
durchgehenden Straße). Während die Autos in dieser Richtung fast
durchgängig grün haben und abbiegen können, sobald der Gegenverkehr
durch ist, müssen Fußgänger erstmal die Fußgängerampel aktivieren, um
dann zu warten… und zu warten… und zu warten. Gut, dass man
wenigstens als Radfahrer die Fahrbahn benutzen darf, um dort noch
zeitnah abbiegen zu können…

> Keine Radfahrer auf der Staße wenn Radweg daneben ist

Je nach Qualität. Wenn der Radweg auf der Fahrbahn verläuft und
lediglich mit einer durchgehenden Linie markiert ist, wird sicherlich
niemand den Autos den Platz wegnehmen. Aber die Holperpisten auf den
Fußwegen (geprägt durch viele Ausfahrten), muss man sich als
Radfahrer nun wirklich nicht antun.

> schon garnicht nebeneinander!

Hauptsache die Autos sind so breit, dass 2 Personen nebeneinander
sitzen können… jaja.

> […] KFZ, das ist ein schlicht notwendiges Fortbewegungsmittel, allein wegen der Zeitersparnis.

Die Zeitersparnis hast du nur, solange es nicht zu viele gibt, die
genauso denken… okay eine Ausnahme bilden Orte jenseits von größeren
Städten. Aber innerhalb der Städte sollte der Rad- und Fußverkehr
einfach mehr gefördert werden, denn letzten Endes dürfte der
Unterschied zwischen "Radfahrer fährt auf Fahrbahn" und "Max
Mustermann fährt jetzt immer mit dem Auto zur Arbeit" nur marginal
sein.

Schön wäre es, wenn der MIV in Städten ganz verboten wäre. Keine
Ampeln mehr, keine Dauer-Lärmbelästigung mehr, keine Abgase mehr. Man
könnte problemlos die (auf ein notwendiges Maß reduzierten) Straßen
überqueren. Natürlich muss es auch einen ÖPNV geben (der u.A. auch
die P+Rs am Stadtrand bedienen würde), aber dann hätte man je eine
Straßenbahn statt 100 Autos…

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