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  • 187^nemesis

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Re: Heise und das Unternet

pfannierik schrieb am 6. Dezember 2010 12:31

> Genau die Zielgruppe unserer
> Befürchtungen, du willst das Internet kontrollieren.

Nein, will er nicht, jedenfalls nicht vordringlich.

Er will sagen, das wenn Politiker Maßnahmen ergreifen sich nicht die
Frage des Sinn oder Unsinns der Maßnahmen stellt.

D.h. würde die Politik sich dafür entscheiden, dass im Kampf gegen
KiPo die totale unkontrollierte Freiheit im Internet das Mittel der
Wahl ist, hätte unser eines und jeder andere auch damit einverstanden
zu sein.

Wenn es auch noch um ein derart heres Ziel wie dem Kampf gegen
Kindesmißbrauch geht, dann stehen Zweifel an beschlossenen Maßnahmen
nicht nur nicht zu, sie sind in den Augen der meisten Bürger gerade
zu des Wahnsinns.

Die Frage nach dem Sinn und Unsinn von von der Politik getroffenen
Maßnahmen hat der Bürger sich nicht zu stellen. Es steht im nicht zu
und uns schon gar nicht.

Nach dem Prinzip: Führer befiehl, wir folgen bzw. die Partei, die
Partei, die hat immer recht.

Denn:
1. Politiker sind von der Mehrheit des Volkes legitimierte
Mandatsträger

2. Politiker handeln ausschließlich zum Wohl von uns allen. Sie sind
schon alleine auf Grund dessen, dass sie eben Politiker sind, die
Personifizierung von Vertrauenswürdigkeit. Zweifel daran sind
unzulässig und irrsinnig.

3. Politiker wissen grundsätzlich besser als der Bürger bescheid und
sollte dem ausnahmsweise nicht so sein stehen ihnen ausgewählte und
hochkompetente Experten zur Seite, die ihnen bei ihrer
Entscheidungsfindung behilflich sind.

Warum schreibt er das so:
Ich glaube aber nicht unbedingt, dass er das wirklich selber so sieht
- auch wenn er hier so schreibt, sondern er meint, dass die
überwältigende Mehrheit der Bürger es so sieht. Das es den meisten
Menschen eben nicht um den Sinn und Unsinn der Politik geht, sondern
das sie keine Fragen danach stellen und sich mit technischen Details
nicht auseinander setzen. Gerade wenn es um letzteres geht hat Tim
gar nicht mal so unrecht.

Du kannst einen nicht oder nur sehr schwer mit besagten Details
kommen, wenn er an die gute Sache glaubt.

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