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  • Nimrai

500 Beiträge seit 11.05.2004

Die massive Qualiltätsabsenkung als Strafaktion nicht vergessen!

Bevor KD dazu übergegangen ist seine Kunden stellvertretend für die
ÖR-Sender zu bestrafen, wurden deren SD-Kanäle meist mit Bitraten
~6Mbit/s  eingespeist.
Nachdem man sich bei Kabel Deutschland entschieden hat den Streit
direkt auf dem Rücken der Kunden austragen, wurde die Datenrate durch
Reencoding auf etwa die Hälfte, teilweise noch weniger, reduziert.
Das Erste (SD) wird mit einer sehr niedrigen Datenrate eingespeist (2
Mbit/s), bei den anderen Sendern bewegt sich die Datenrate in einem
Rahmen um durchschnittliche 2,5-3 Mbit/s.

Die offizielle Sprachregelung lautet, dass man die Qualität aller
Sender nun auf den gleichen "Plattformstandard" gebracht hat. Richtig
ist zwar, dass die privaten Senden auch vorher schon auf Matschniveau
von 2-3 Mbit/s runterkomprimiert wurden, aber das Bild der Digitalen 
ÖR-Spartensenden und von manchen Dritten sieht gelegentlich wirklich
dermaßen Scheiße aus - erkennbar schlechter, als das der privat
Sender. Ich nehme an, dass man bewusst einen sehr schlechten
Reencodingalgorithmus verwendet, damit der Kunde ja etwas von der
Strafmaßnahme mitbekommt.

Die ÖR-SD-Sender von Kabel Deutschland bieten nicht nur eine deutlich
schlechtere Bildqualität als SAT, sondern sie unterbieten in der
Regel auch noch DVB-T. Je nachdem wie gut die SD-Bildverbesserer im
Fernseher sind, ist mitunter sogar die Qualität der Analog-Kanäle
besser. So bei meinen Eltern, deren günstiger 32"-Samsung war vom
SD-Bild her noch nie eine große Leuchte, aber nach der
Datenreduzierung waren Pixelmatsch und Artefakte bei einigen Sendern
wie ZDF-Info (nicht immer aber oft) dermaßen störend, das sie auf
Analog zurückgewechselt sind - bei Kabel Deutschland ist man als
Kunde halt einfach weniger wert als das Schwarze unter den
Fingernägeln.

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