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  • Der schöne Gernot

642 Beiträge seit 22.12.2015

Re: Tesla Model S 90D: Reichweite: ca. 100km bei 160km/h

MrNotes schrieb am 19.11.2016 00:55:

1. ist Deutschland nicht der Mittelpunkt der Welt

gut, aber Deutschland ist nun mal einer der größten Auto-Märkte weltweit. Und hier muß man zwangsläufig auch die Energiewende hin zu 100% erneuerbaren Energieträgern schaffen.

2. ist es fast nirgendwo auf der Welt erlaubt, schneller als 120 oder 130 auf der Autobahn zu fahren. Daher sind solche Messdaten völlig irrelevant für 95% aller Kaufinteressenten eines Teslas

Siehe 1.

3. wo kann man außerhalb der Nordschleife und Kurzstrecken wie der A540 werktags tagsüber ohne Dauerlichthupe und Drängeln diesen Schnitt fahren in Deutschland?

also ich bin mal als Wochenendpendler nachts von Nord- nach Süddeutschland gependelt (hauptsächlich auf der A7). auf den 600km gab es nachts auf ca. 70% der Strecke kein Tempolimit. Da kann man dann durchaus 160-180km/h sicher fahren. Wenn ich mir vorstelle, daß ich dann alle max 100km einen halbstündigen Tankstopp einlegen muss (eher weniger, es gibt ja nicht überall Supercharger wo der Akku gerade leer läuft) um auf 80% aufzuladen, dann verdoppelt das nahezu die Gesamtfahrzeit. -> nicht praxistauglich.

4. was hat diese Meldung mit dem Tesla Model S zu tun? Das ist ein völlig anderes Fahrzeug mit anderen Leistungsdaten.

falls es dir nicht aufgefallen ist: es geht in diesem Beitrag um Elektromobilität. Da ist es nicht zu verwegen mal den neuen eGolf mit einem Tesla zu vergleichen, (der fast immer als Referenz genannt wird).

5. Wo ist die Praxisrelevanz für die meisten Autofahrer aus Deutschland, die im Berufsverkehr zum Beispiel von Köln nach Düsseldorf, von Dortmund nach Essen oder von Karlsruhe nach Stuttgart pendeln?

Du wirst lachen, die meisten Autofahrer kaufen sich ein Auto um auch mal spontan längere Strecken komfortabel zurücklegen zu können.. ohne lange planen zu müssen, wann und ob welche ÖPNVs fahren oder wo überall auf der Strecke wohl funktionierende Schnell-Ladesäulen sind.

Den E-Golf Auto mit einem Model S zu vergleichen ist wie einem 120 PS Benziner Golf einen AMG Mercedes der E-Klasse gegenüberzustellen - in fast allen Details. Man könnte es einen unfairen Vergleich nennen.

es geht hier nur um den Reichweitenvergleich. Als reiner Sportwagen taugt das Model S ja sowieso nicht. Und für "Durchschnittskäufer" taugt der S wegen seines Anschaffungspreises auch nicht.

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