Ein konventioneller Blei-Akku, wie er in Verbrennern als Starter-Batterie verbaut ist, ist
leider ziemlich schwer.
Ein modernes Lithium-Ion-Akku-Paket in ungefähr der gleichen Größe und Form wäre jedoch leicht genug, um davon ein oder zwei bequem in eine „Tankstelle“ tragen zu können und sie dort gegen voll aufgeladene Pakete (Pfandtausch) einzutauschen.
Wenn
1. so ein Akku-Paket-System fabrikat-übergreifend genormt wäre,
2. mit der in so einem Paket gespeicherten Energie ein paar Dutzend Kilometer gefahren werden kann und
3. solche Pakete mit einem Handgriff (ohne lästiges Abschrauben von Klemmen und Schläuchen) ausgewechselt werden können,
dann wäre das endlich ein gutes Argument für alle Leute, die wie ich Angst haben, mit leerem Akku (bzw. leerem Tank) auf offener Strecke liegen zu bleiben und die deshalb heute noch immer mit einem vollen Reserve-Kanister mit 5 Liter Diesel im Kofferraum durch die Gegend fahren.
Mein Akku-Rasenmäher macht vor, wie das gehen könnte: Da sind zwei Steckplätze für Akku-Pakete drin. Die sind so klein wie ein Paket Mehl, wiegen weniger als zwei Kilo und wären für ein Eletroauto natürlich noch zu klein (nur 0,23 kWh Kapazität).
Ein hypothetisches 6er-Träger-Akku-Paket könnte z.B. 10-11 kg wiegen und eine Kapazität von 1,3 kWh haben. Wenn zumindest ein Teil der Akku-Gesamtkapazität eines Elektroautos mit Steckplätzen für solche Pakete auf diese Weise schnell austauschbar wäre, würde das Horror-Szenario des Liegenbleibens mit leerem Akku deutlich an Abschreckung verlieren.