Diese sog. „Förderung von E-Autos“ ist m.E. nichts anderes als die Förderung der Wohlhabenden auf Kosten der Allgemeinheit.
Der lohnabhängig beschäftigte Durchschnittsverdiener und Laternenparker mit Mietwohnung im Häuserblock in den Arbeitervierteln wird sich so ein Gefährt weder leisten können, noch in betriebsfähigem Zustand halten können. Daran ändert auch die Förder-Prämie nichts.
Zur Zeit sind E-Autos ein zusätzlicher Luxus für die wohlhabende Oberschicht mit Haus und Doppelgarage. Die stecken sich die Förderprämie gerne ein um neben dem Familien-Van und dem Porsche von Papi noch ein schickes, kleines E-Auto für Stadt- und Besorgungsfahrten der Ehefrau oder der Nanny zu bezahlen.
Der Berufspendler, der auch im Winter zuverlässig und flexibel mobil bleiben muss, muss weiterhin die fossil betriebenen Atmosphärenumwandler benutzen, darf dafür jedoch mit seinen hart erarbeiteten Steuergeldern das Zweit- und Drittauto der Eigenheimbesitzer im grünen Speckgürtel der Städte finanzieren.
Eine echte Förderung von Elektromobilität wäre es, wenn Lade-Infrastruktur flächendeckend forciert würde, wenn Berufspendler mit E-Auto massive Steuererleichterungen erfahren würden, wenn Arbeitgeber gezwungen würden Stellplätze mit Stromanschluss zu schaffen, wenn die Deutsche Bahn für ihre Elektrozüge keine Öko-Steuer mehr bezahlen müsste (was den Fahrpreis erheblich senken könnte) und wenn Tankstellen verpflichtet würden bis zu einem Stichtag grundsätzlich E-Zapfsäulen zu installieren.
Die Aussage im Artikel steht im letzten Satz:
„Die Kaufprämie kommt nur wenigen Verbrauchern zugute, die sich ohnehin so ein Auto leisten können.“
Genau!