Jetzt muß der Typ aber mal sagen, wo er diese Milliarden herrechnet.
300 Millionen Euro Vorleistung - ok, das ist ein Verlust für die
IT-Industrie
600 Millionen für Kartenproduktion - finanziert von den
Krankenkassen, als kein Minus für die IT-Industrie.
Leider steht da nichts drüber, wieviele Karten bereits produziert
wurden. Aber 600 Millionen für eGKs... was kostet da die individuelle
Karte?
Zitat: "Außerdem seien die Kosten für den Kauf neuer Terminals zu
erücksichtigen, die die Ärzte als Fehlinvestition abschreiben
könnten."
Ok, ungenannte Schadenshöhe, aber
1. gehören Ärzte auch nicht zur IT-Industrie
2. heißt "Moratorium" ja nur "aufgeschoben" und nicht "aufgehoben".
Der Arzt hat also keinen Elektonikschrott rumstehen den er teuer in
die Tonne entsorgen muß, sondern etwas, was er momentan nicht nutzen
kann. Early adaptors dilemma. :-)
Schön auch, dass er die 1,7 Milliarden Einführungskosten gleich
gegenrechnen kann:
1 Milliarde pro Jahr durch unterbundenen Kartenmissbrauch. Erscheint
mir sehr hoch, ich frage mich, wo diese Zahl mit Fakten untermauert
ist.
Elektronisches Rezept spart 200 Millionen? Wie wird das errechnet
Geringere Behandlungskosten 500 Millionen pro Jahr? Auch hier hätte
ich gerne belastbare Zahlen und keine
Hochglanzprospekt-Versprechungen.
Aber krass ist auch das mit dem Verschlüsselungsproblem:
-----------------8<-snip-------------------------
Es führe nach den Schlüssel-Vorgaben durch das BSI dazu, dass ab 2016
ohnehin neue Karten (die sogenannte Generation 1) mit neuen
Verschlüsselungsverfahren eingeführt werden müssten. Sollte jetzt die
eGK gestoppt werden, würde dies dazu führen, dass die aktuellen
Karten (die Generation 0) nutzlos sind und die eigentlichen
Gesundheitskarten erst später produziert werden. "Wir haben die
ernste Sorge, dass die Kartenhersteller in dieser Situation
aussteigen."
-----------------8<-snip-------------------------
Wir fassen zusammen: Die Krankenkassen haben mittlerweile 600
Millionen Euro für Karten ausgegeben, die nutzlos sind wenn wir jetzt
mal verschieben. Jedes Zögern führt dazu dass wir diese Karten in die
Tonne werfen müssen und die eigentlichen Gesundheitskarten später
produzieren müssen (und natürlich wieder von den Krankenkassen
bezahlen lassen. Und zu aller Freude hat das BSI eh dafür gesorgt,
dass ab 2016 neue Karten produziert werden müssen, die
Kartenhersteller als wieder viel Geld von den Krankenkassen erhalten.
Da ich bislang noch keine eGK von meiner Krankenkasse erhalten habe
denke ich wohl, dass die Gesamtkosten für einen Kartenrollout sich
wohl auf > 1 Milliarde belaufen werden. Wenn dann 2016, also in 7
Jahren schon wieder soviel Geld für neue Karten ausgegeben werden
muss, dann sind die oben erwähnten jährlichen Kosten von 150
Millionen Euro doch sehr zweifelhaft. Das wären ja gerade mal die
notwendigen Rückstellungen um im 7-Jahresintervall knapp über eine
Milliarde für die jeweils neue Kartengeneration bezahlen zu können.
Fazit: Die einzigen die mit der eGK einen Milliardenverlust erleiden
werden sind die Versicherten... :-/
300 Millionen Euro Vorleistung - ok, das ist ein Verlust für die
IT-Industrie
600 Millionen für Kartenproduktion - finanziert von den
Krankenkassen, als kein Minus für die IT-Industrie.
Leider steht da nichts drüber, wieviele Karten bereits produziert
wurden. Aber 600 Millionen für eGKs... was kostet da die individuelle
Karte?
Zitat: "Außerdem seien die Kosten für den Kauf neuer Terminals zu
erücksichtigen, die die Ärzte als Fehlinvestition abschreiben
könnten."
Ok, ungenannte Schadenshöhe, aber
1. gehören Ärzte auch nicht zur IT-Industrie
2. heißt "Moratorium" ja nur "aufgeschoben" und nicht "aufgehoben".
Der Arzt hat also keinen Elektonikschrott rumstehen den er teuer in
die Tonne entsorgen muß, sondern etwas, was er momentan nicht nutzen
kann. Early adaptors dilemma. :-)
Schön auch, dass er die 1,7 Milliarden Einführungskosten gleich
gegenrechnen kann:
1 Milliarde pro Jahr durch unterbundenen Kartenmissbrauch. Erscheint
mir sehr hoch, ich frage mich, wo diese Zahl mit Fakten untermauert
ist.
Elektronisches Rezept spart 200 Millionen? Wie wird das errechnet
Geringere Behandlungskosten 500 Millionen pro Jahr? Auch hier hätte
ich gerne belastbare Zahlen und keine
Hochglanzprospekt-Versprechungen.
Aber krass ist auch das mit dem Verschlüsselungsproblem:
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Es führe nach den Schlüssel-Vorgaben durch das BSI dazu, dass ab 2016
ohnehin neue Karten (die sogenannte Generation 1) mit neuen
Verschlüsselungsverfahren eingeführt werden müssten. Sollte jetzt die
eGK gestoppt werden, würde dies dazu führen, dass die aktuellen
Karten (die Generation 0) nutzlos sind und die eigentlichen
Gesundheitskarten erst später produziert werden. "Wir haben die
ernste Sorge, dass die Kartenhersteller in dieser Situation
aussteigen."
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Wir fassen zusammen: Die Krankenkassen haben mittlerweile 600
Millionen Euro für Karten ausgegeben, die nutzlos sind wenn wir jetzt
mal verschieben. Jedes Zögern führt dazu dass wir diese Karten in die
Tonne werfen müssen und die eigentlichen Gesundheitskarten später
produzieren müssen (und natürlich wieder von den Krankenkassen
bezahlen lassen. Und zu aller Freude hat das BSI eh dafür gesorgt,
dass ab 2016 neue Karten produziert werden müssen, die
Kartenhersteller als wieder viel Geld von den Krankenkassen erhalten.
Da ich bislang noch keine eGK von meiner Krankenkasse erhalten habe
denke ich wohl, dass die Gesamtkosten für einen Kartenrollout sich
wohl auf > 1 Milliarde belaufen werden. Wenn dann 2016, also in 7
Jahren schon wieder soviel Geld für neue Karten ausgegeben werden
muss, dann sind die oben erwähnten jährlichen Kosten von 150
Millionen Euro doch sehr zweifelhaft. Das wären ja gerade mal die
notwendigen Rückstellungen um im 7-Jahresintervall knapp über eine
Milliarde für die jeweils neue Kartengeneration bezahlen zu können.
Fazit: Die einzigen die mit der eGK einen Milliardenverlust erleiden
werden sind die Versicherten... :-/