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490 Beiträge seit 21.02.2002

Cool - endlich mal ein Fortschritt...

Zitat von NZZ-Online:

Ein zurzeit diskutierter Ansatz ist die Codierung von Daten in
DNA-Molekülen, die sich neben Zucker und Phosphor aus den sogenannten
Basen zusammensetzen. Von einer Gruppe um Carter Bancroft von der
Mount Sinai School of Medicine in New York ist nun ein Prototyp einer
Technik vorgestellt worden, mit der die Buchstaben des Alphabets
durch jeweils eine Kombination der drei DNA-Basen Adenin, Cytosin
undThymin codiert werden. Auf diese Weise chiffrierten die Forscher
den Einleitungssatz eines Romans von Charles Dickens und erhielten so
ein kurzes Stück DNA-Sequenz. Ausserdem bauten sie noch ein zweites
DNA-Molekül, das in der Aufeinanderfolge seiner Basen den Schlüssel
für die Decodierung enthielt. Diese beiden DNA- Moleküle genügten, um
mit kryptoanalytischen Techniken, die jeder Geheimdienstler
beherrscht, sowie mit den bewährten Methoden der Molekularbiologie -
der Polymerasekettenreaktion und der DNA-Sequenzanalyse - den
«DNA-Satz» problemlos und korrekt wieder in englische Prosa
zurückzuübersetzen.

Es gibt einige Gründe, die dafür sprechen, an dieser Speichertechnik
weiterzuarbeiten. DNA- Moleküle haben den Langzeittest schon
bestanden. So konnte etwa mitochondriale DNA aus 7000 Jahre alten
menschlichen Überresten isoliert und in ihrer Basenfolge analysiert
werden. Ausserdem ist zu erwarten, dass die Forschung ihr Interesse
an der DNA nicht so schnell verliert, ist sie doch Träger all unserer
Erbanlagen. Die Verfahren zur Aufbewahrung und Analyse von DNAwerden
daher wohl zumindest so lange nicht verloren gehen, wie von
Naturwissenschaften und Technik bestimmte Zivilisationen existieren.

Zitat Ende

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Wer Rächtschraibfälär findet, darrf si behaltten.
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