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  • cool1

829 Beiträge seit 20.03.2002

Umsatz? Erwirtschaftet? Sag mal, spinn ich ???

>>Im Gespräch mit heise online gab der zuständige Dezernent bei der
Staatsanwaltschaft, Rüdiger Spendel, nun die bisher ermittelten
Dimensionen der Betrugsmasche an. Demnach seien über 200.000
derartiger Rechnungen an deutsche Web-Nutzer verschickt worden. Mehr
als 4500 Strafanzeigen habe die Staatsanwaltschaft in den
Aktenordnern gesammelt. Die Rechnungen seien in Wellen versandt
worden. "An Spitzentagen" seien bis zu 200.000 Euro von
Rechnungsempfängern an die Betrüger überwiesen worden. Bisher habe
man sichere Kenntnis von 1,778 Millionen Euro __Umsatz__, der mit der
Masche __erwirtschaftet__ wurde. Es sei aber zu vermuten, dass es um
mehr als 4 Millionen Euro gehe.<<

sagt heise? sagt der Dezernent? Ich schätze mal - so liest es
jedenfalls - ist das ein "quasi-Zitat" des Dezernenten der
Staatsanwaltschaft..

Demzufolge würde die Staatsanwaltschaft Begriffe wie "Umsatz" und
"erwirtschaftet" für diesen - auf gut deutsch - fiesen, nachhaltigen
Beschiss (Mahnungen) benutzen. Da könnte man fast eine Legitimation
der Straftaten hineininterpretieren.

Früher - im Mittelalter hätte man solch Betrüger und Scharlatane an
den Pranger gestellt, mit siedendem Öl übergossen und die Haut mit
brennenden Holzscheiten abgezogen. Zu späteren Zeiten schlicht
aufgeknüpft.

Zivilisation hin - Zivilisation her - Betrüger sind Betrüger und
keine "Wirtschaftsunternehmen". Irgendwo ist Schluss mit lieben
Worten - sonst gibt es bald den anerkannten Ausbildungsberuf
"Auftragskiller", ach nee, das heisst ja dann "Angestellter in einer
Problembeseitigungs-Agentur".

Kopfschüttelnd, cool1


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