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  • Ulriko

mehr als 1000 Beiträge seit 26.06.2001

Hurra, wir haben versagt...

jetzt müssen nur noch die richtigen Lehren daraus gezogen
werden. Nächstes Mal Fachleute involvieren? Nein. Nächstes
Mal vorher besser planen? Nein. (Lösung ganz am Ende). Ja,
erstmal ist es natürlich zum Weinen, was man mit dem vielen 
Geld hätte alles machen können.

Das kann man zwar über viele Dinge in der Bundeswehr sagen.
Aber hier hätten professionellere Führungskräfte offenbar
rechtzeitig erkennen können, dass jeder Euro vers(ch)enkt 
ist. Hätte man die Sache nach einer Vorstudie abgebrochen,
ja selbst nach der Ausgabe von 192 Millionen, wäre noch
eine halbe Milliarde an nutzlosen Ausgaben erspart geblieben.

Und wenn man den Rechnungshofjahresbericht liest, gibts 
da ja noch sehr viele andere Posten. Wenn man die ganze
verplemperte Kohle in die sinnvollen Projekte gesteckt 
hätte und das bereits seit zehn Jahren, wären wir bei  
Themen wie Energiewende/CO2-Reduzierung, Förderung von 
Elektroautos, Kitaausbau und Schuldenreduzierung erheblich 
weiter.

Man stelle sich das mal so richtig intensiv vor: 692
Millionen - für "Drohnen". Die man innerhalb Deutschlands
für nichts, aber auch gar nichts Produktives gebrauchen
kann. Selbst wenn das Projekt also ein "Erfolg" gewesen 
wäre - ja gerade dann - wäre es eine Katastrophe gewesen.
Denn Beschaffung und Betrieb hätten ja in den nächsten 
Jahren und Jahrzenten Unmengen an weiterem Geld gekostet.

Von daher ist es also wiederum ziemlich gut, dass hier auf 
ganzer Linie versagt wurde. Jetzt muss nur noch ein Gesetz 
her, das 1. die Wehrausgaben prozentual auf immer deckelt
und 2. Drohnen auf immer bannt. Ich weiß, dass das eher
unrealistisch ist. Es wäre aber für alle am besten (außer 
für die Hersteller).

Ulriko

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