... ob das E-Fahren für einen taugt oder nicht. Ganz ehrlich gesagt wäre mir eine Reise von 720 Kilometer in so einem Tempo wie das gemacht wird echt zu nervig.
Wir fahren meist in den Urlaub mit Kindern, da ist das Fahren an sich schon nicht die schönste Beschäftigung aber da sind wir auch immer 700 Kilometer auf der Achse und das mach ich entspannt in 5-6 Stunden je nach Verkehr durch 3 Länder (also oft max. 120 km/h)
Stelle ich mir vor die Kids 5-7 mal (je nach Stromstellendichte) per Anhalten rauszureißen, das würde mich jetzt nerven. Ich liebe es Nachts zu fahren, alles schläft und ich kann gemütlich Cruisen, dazu brauch ich auch kaum einen Halt, maximal einmal der Kaffee raus.
Wo ich mir den Einsatz vorstellen kann ist die Fahrt zur Arbeit denn da komm ich mit etwas über 100 Kilometer/Tag ganz gut klar. Trotdem fehlt mir die Kosten- und Ökobilanz denn mal ehrlich: Wie lange wird Strom für das Hobby E-Auto noch kostenlos bleiben? Wenn sich das ausrollt wird das ebenso teuer werden wie das Autofahren mit Benzin auch. Oder glaubt Ihr der Steueranteil der auf Treibstoff liegt wird dann nicht mehr als finanzielle Einnahmequelle gebraucht????
Auch die Ökobilanz hängt für mich noch etwas. Solange wir Strom aus Gas oder Kohle gewinnen wollen hat sich die Verbrennung nur verlagert in meinen Augen und dabei deutlich an Wirkungsgrad eingebüßt. Und bevor jetzt biette wieder die Reißbrett-Theoretiker kommen die wissen wie man Strom produziert und das Perpetum Mobile schon lange in der Schublade haben. Glaubt nicht was in der Rechnung steht sondern schaut drauf was Ihr bekommt.
so long
the Unforgiven