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  • yettie

mehr als 1000 Beiträge seit 28.02.2002

Was einige Demonstranten und Foristen nicht verstehen wollen

Erst einmal haben viele Bürger -- inkl. mir -- ein Problem, mit
manchen Organisationen gemeinsam zu demonstrieren. Denn es war in der
Geschichte schon häufig so, dass Extremisten Gemäßigte für ihre
extremistischen Ziele ausgenutzt haben: Von der Oktoberrevolution, in
der die Kommunisten zuerst gemeinsam mit den Bürgerlichen gegen den
Zarismus gekämpft hat, nur um die Bürgerlichen "kalt zu stellen", als
der Zar gestürzt war. Heute wieder in Syrien: IS hat sich wahnsinnig
gefreut, dass der Westen die gemäßigte Oppostion unterstützt und
Assad geschwächt hat und jetzt bekämpft IS auch die Gemäßigten.

Ich (und viele andere) werde jedenfalls mit Putin-Groupies nie
gemeinsam demonstrieren, egal wofür/wogegen es ist. Die Agression
Putins ist aus meiner Sicht auch eine viel größere Gefährdung für ein
Europa, wie ich es möchte, als die maßlose Überwachung durch die
FiveEyes (die ich ablehne). Was unternehmen die
Demonstrationsteilnehmer gegen Putins Aggression? Daneben gibt es
sicher 3 oder 4 Themen, die mir wichtiger sind, u.a. Umweltschutz,
Problem des wieder zunehmenden Nationalismus, ...

Zu den falschen Zielen und Prioritäten, gegen die man kämpft, gibt es
den exzellenten Artikel:

> www.faz.net/aktuell/politik/inland/demokratieverachtung-des-spiessigen-linken-mainstreams-13078690-p3.html?printPagedArticle=true

Der Autor ist kein Konservativer, wie man an seinem Lebenslauf sehen
kann.

Diese falschen Ziele und Prioritäten wiederum fallen dem Rest der
Bevölkerung auf -- und der hat keine Lust, sich daran zu beteiligen.

Und dann wundern sich die Organisatoren, warum es immer weniger
Teilnehmer werden. Einige davon scheinen sowiese
bewusstseinsverzerrende Substanzen genommen zu haben, wenn sie von
"Gefühlt 50.000 Leute" schwafeln.

Yettie

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