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  • seitenmacher

535 Beiträge seit 18.07.2005

Info fĂĽr alle Motzer

Trolle mögen diesen Beitrag bitte ignorieren, weil sie ohnehin nicht
an einer ernsthaften Diskussion interessiert sind.

Es hat seinen guten Grund, warum die Versionsnummer von Inkscape 0.42
lautet: die Software kann einfach noch nicht alles, was Anwender und
Entwickler erwarten, aber sie wird von ihnen als gut genug angesehen,
um eine Zwischenversion zu veröffentlichen. Dies gibt Interessierten
die Möglichkeit, damit zu arbeiten, Verbesserungsvorschläge
einzubringen und auch Fehler zu melden (kleiner Hinweis: kommerzielle
Softwarehersteller machen das auch, nur muß man dafür meist bezahlen
und auch noch den Namen seiner Großmutter und das Datum des letzten
Zahnarztbesuches herausrücken).

Das Inkscape-Projekt ist (wie Scribus und GIMP) äußerst ehrgeizig und
das auch zu Recht. Wer sich darüber informieren möchte, was bis zur
Version noch alles hinzukommt (es wird noch mehr sein!), der möge
bitte wenigstens die Roadmap auf
http://www.inkscape.org/cgi-bin/wiki.pl?Roadmap lesen.

Ich denke man darf davon ausgehen, daß im nächsten Jahr drei freie
und *absolut* professionelle DTP-Programme für Win32, MacOS X und
Linux/UNIX zur Verfügung stehen, nämlich GIMP (wird in 2.4 endlich
Farbmanagement und CMYK-Ausgabe unterstützen), Scribus (die Roadmap
für 1.4 läßt einem QuarkExpress-Anwender das Herz höher schlagen und
den angestrebten Wechsel auf InDesign vergessen) und Inkscape.
Darüber hinaus werden auch andere schon heute sehr interessante
Anwendungen (etwa Krita, ein Malprogramm à la Corel Painter) schnell
reifen, wenn es gelingt, eine engagierte Nutzergemeinde zu schaffen,
wie es bei GIMP, Inkscape oder Scribus der Fall ist.

Im übrigen läßt sich freie Software mit kleinen Einschränkungen schon
heute professionell einsetzen. Ich lebe davon und habe vor kurzem
einen 10 000 EUR Layout-Auftrag *komplett* mit GIMP, OpenOffice.org,
Inkscape und Scribus unter Linux abgewickelt -- ohne die üblichen
Probleme mit meinen teuren Softwareinvestitionen. Es war seit langem
wieder ein Auftrag, dessen Abwicklung -- trotz des damit verbundenen
Risikos -- richtig Spaß gemacht hat, einfach weil alles wunderbar
funktioniert hat und ich keinen einzigen Programmabsturz erlebt habe.
Die Einarbeitungszeit war also gut investiert.

Und noch ein Hinweis an die BSA-Trolle: Wo, bitte schön, wären denn
Firmen wie Adobe, wenn sie nicht 1. von den vielen frei zugänglichen
Algorithmen und Studien (sprich: Wissen) profitiert hätten und 2.
voneinander gelernt hätten?
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