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  • Decrayer

899 Beiträge seit 12.09.2010

Scheinheilig

Ich bin selber sehr früher Baker von Star Citizen, aber die Sache mit
dem Ingame Credits für echtes Geld kaufen ist mir immer noch ein Dorn
im Auge. Und jedes Mal wenn Chris Roberts sein Konzept verteidigt,
fällt mir die unlogische Argumentation auf:

Argumentation: Spieler die Berufstätig sind und mitten im Leben
stehen, dadurch weniger Zeit aber mehr Geld haben, sollen ihre
fehlende Zeit durch Echtgeld käufe ausgleichen können.

D.h. Spieler die weniger Zeit haben um das Spiel zu spielen, sollen
noch mehr dafür bezahlen.

Oder anders gesagt: Man weigert sich, das Gameplay so zu gestalten,
dass diese Spieler auch ohne Echtgeldeinsatz Spaß haben?

Und wie sorgt man dafür, dass Spieler, die viel Zeit und viel Geld
haben nicht auch Echtgeld kaufen?

Und was ist mit den Spielern, die kaum Zeit und Geld haben?

Irgendwas fühlt sich da ganz schrecklich ungerecht an. Einen Großteil
des Spaßes bezieht ein solches Spiel doch dadurch, dass man sich
seine Schiffe hart erarbeitet und damit vor anderen Spielern angeben
kann. Und dass man dort mal von der Realität etwas Auszeit nehmen
kann und eben nicht ständig an Geld denken muss. Wenn sich da jemand
durch Echtgeld einen Vorteil verschaffen kann (und sei es auch nur
ein kleinerer) verdirbt das meinen Spielspaß massiv. Ich werde also
vor allem Singleplayer und auf privaten Servern spielen die keine
Echtgeldverkäufe unterstützen. Es sei denn die ändern da noch mal
massiv was dran, denn das hört sich noch sehr unausgegoren an.

Und dann ist da ja auch noch Elite Dangereous, wo man sich zwar auch
einen kleinen Vorteil kaufen konnte, aber man nicht so gemolken wird
wie bei SC.

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