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969 Beiträge seit 13.02.2000

Ich finde den Streit hier klasse

ist ja fast wie die Gralskämpfe zwischen : "sag ich jetzt nicht" und
"Winzigweich".

Auf der einen Seite die "Telekom-Hasser", die auf "Innovation" setzen (
etwa AOL ?, eine der treibenden Kräfte hinter der Klage gegen die
Telekom. Die sind nicht einmal in der Lage, einen I-Net-Zugang über DFü
anzubieten ), auf der anderen welche, die seit 2 Jahren Steuern zahlen,
aber ständig davon reden, mit "ihren" Steuergeldern der Telekom die
Leitungen finanziert zu haben.

Da stellt sich ein Sprecher von AOL doch allen ernstes hin und sagt:
"Eine DSL-Flatrate würden wir auch anbieten, aber dafür muß die Telekom
erst einmal die entsprechenden Leitungen legen."
Klar ! 
Versteh ich ! 
Sagt ja der Herr H. von den "Silberpfeilen" auch immer: "Wir würden ja
ganz gerne einen Grand Prix gewinnen, aber dafür muß Ferrari uns erst
das Auto liefern" . Oder wie jetzt.

Wenn nun noch jemand sagt, die klagenden Parteien mögen doch mal selber
Leitungen legen und Knotenpunkte installieren, dann wird er als
"Telekom-Mitarbeiter" gebrandmarkt.

Oder: 
Da wurden Leute an den Pranger gestellt, die zu Beginn der ganzen
"Reguliererei" gewarnt haben, am Ende werde es keine bezahlbare
Flatrate mehr geben. 
Diese wurden als Pessimisten abgestempelt, und die "Freiheit" der
Leitung propagiert :-).
Und nun ? 
"Open Source" funktioniert bei Hardware nur sehr bedingt.

Und jetzt die Entscheidung der RegTP: Es besteht kein Bedarf mehr, eine
Großhandelsflatrate anzubieten ( für die Teleknechte besteht kein
Bedarf!!! ). 
Stimmt doch ! 
Warum sollte ein Unternehmen, gleich welcher Couleur, einem anderen
etwas nachwerfen ? 
Warum investieren andere Unternehmen nicht in Infrastruktur ? 
Etwa zu teuer? 
Warum sollte ein Hausbesitzer seine Wohnungen zu einem festgelegten
Preis vermieten ? 
Ist es denn nicht so, das der Besitzer (wie er in den Besitz gekommen
ist, steht auf einem anderen Blatt) den Preis für seine Ware selbst
festlegen darf? 
Ich weiß, das sind vielleicht Äpfel und Birnen, aber im Grundprinzip
ist es eben doch Obst.

Und dann noch jene, die nach der "Politik" rufen.
Doch die kann ja wohl schlecht aus ihrer Haut. 
Die Vorgänger der jetzt Regierenden haben der Telekom eine gute Mitgift
mit auf den Weg gegeben, als sie "privatisiert" wurde.
Und daran auch noch gut verdient, als der Rosa Riese an der Börse
platziert wurde. 
Da kann sie doch schlecht jetzt hergehen und sagen: "Sorry, wir wollten
nur die Kohle kassieren, und brauchen jetzt die Mitgift, sprich Kabel
und Leitungen wieder."

Also zurück in die Zukunft, oder besser noch: Flatrate nur für Kunden,
die es sich leisten können. Zurück zum elitären Kreis der Surfer.

Sorry, aber das ganze "Ja, gebt es der Telekom richtig, haut sie,
steinigt sie" erweist sich jetzt als Bumerang und ist ein Schuß in's
Knie. Hier sollte ein Fehler durch einen zweiten ausgebügelt werden und
herausgekommen ist
..
..
..
..
..
..
..
NICHTS.


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